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Montag, 08 Mai 2017 16:11

4,5 Millionen Euro für Fürstenhain

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- Weiterer Ortsteil von Radebeul bekommt Hochwasserschutz -
 
Mit einem symbolischen ersten Baggerlöffel haben Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler und Umweltstaatssekretär Herbert Wolff heute (8. Mai 2017) den Bau der Hochwasserschutzlinie Radebeul-Fürstenhain (Landkreis Meißen) gestartet. Die Hochwasserschutzlinie wird aus einem rund 320 Meter langen und bis zu 4,5 Meter hohen Deich bestehen sowie aus einer etwa 40 Meter langen Hochwasserschutzwand. Für das Vorhaben werden etwa 4,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushalts eingesetzt.

Mit dem Baustart wird der zweite von drei Bauabschnitten umgesetzt,  die für den Hochwasserschutz von Radebeul erforderlich sind. Der erste Bauabschnitt wurde bereits Anfang dieses Jahres in Radebeul-Naundorf fertiggestellt. Die Landestalsperrenverwaltung hat hier nach zuvor erfolgten Medienverlegungen eine insgesamt 730 Meter lange Hochwasserschutzanlage errichtet, die aus einer Hochwasserschutzwand aus Spundwänden, einem Deichabschnitt, Entwässerungsanlagen sowie einer Überströmstrecke besteht. Für diesen Bauabschnitt wurden ebenfalls rund fünf Millionen Euro aufgewendet, aus Mitteln des Bundes und der Länder.

„Die drei Bauabschnitte in Radebeul gehören zu den wichtigsten Hochwasserschutzprojekten des Freistaates“, betont der Staatssekretär. Für den noch offenen Bauabschnitt in Radebeul-Altkötzschenbroda rief er zu einem konstruktiven Zusammenwirken aller Beteiligten auf. „Ich hoffe, dass wir auch für diesen Abschnitt endlich Baurecht erlangen. Bereits 2010 wurde der sogenannte Planfeststellungsantrag für die Genehmigung des Baus gestellt. Seitdem gibt es einen langwierigen Abstimmungs- und Planungsprozess, bei dem eine Vielzahl verschiedener Varianten für die Trassenführung der Hochwasserschutzanlage untersucht wurden“.

Die genannten elbnahen Ortsteile von Radebeul werden bisher bereits bei kleineren Hochwasserereignissen von Überflutungen betroffen. Mit den Hochwasserschutzmaßnahmen in den drei Ortsteilen soll auch hier ein Schutz bis zu statistisch einhundertjährlichen Ereignissen erreicht werden. Nach der Realisierung aller Bauabschnitte wird der Freistaat Sachsen mehr als 16 Millionen Euro in den Hochwasserschutz von Radebeul investiert haben.   

Sachsen hat seit dem Jahr 2002 rund 2,5 Milliarden Euro in den vorbeugenden Hochwasserschutz sowie in die Schadensbeseitigung an Gewässern investiert. Bis zum Jahr 2021 sind weitere 640 Millionen Euro dafür vorgesehen.

Weitere Informationen

  • Quelle: SMUL - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft