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Samstag, 25 August 2018 00:10

Erde im sächsischen Vogtland hat erneut gebebt

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Offiziell ermittelte Magnitude: 3.4 auf der Richterskala
 
In den frühen Morgenstunden des 24.08.2018 ist erneut ein deutlich spürbares Erdbeben im Vogtland aufgetreten. Das teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) aktuell in Dresden mit.

Registriert wurde das Beben vom Seismologischen Sachsennetz um 1:36 Uhr MESZ in einer Tiefe von zirka fünf Kilometern im Raum Novy Kostel (Tschechien). Die offiziell ermittelte Magnitude ist eine 3.4 auf der Richterskala. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, ob das heutige Erdbeben dem jüngsten Erdbebenschwarm (Mai und Juni 2018) zuzuordnen ist oder ob sich ein neuer Erdbebenschwarm in der Region ankündigt.

Der vom 10. Mai bis Ende Juni 2018 beobachtete Erdbebenschwarm hatte seinen höchsten Wert am 21. Mai 2018 mit einer Magnitude von 3,8 auf der Richterskala. Seit Anfang Juli sind nur noch seismische Ereignisse mit einer Magnitude bis 1.6 erfasst worden, die jedoch an der Erdoberfläche nicht spürbar gewesen sind. Insgesamt wurden bei diesem Schwarm über 120 Ereignisse aufgezeichnet, die eine Magnitude von 2.0 überschritten haben.

Die Region Vogtland/Nordwestböhmen ist bekannt für Schwarmbeben. Dabei treten in dichter zeitlicher Reihenfolge kleine Erdbeben im gleichen Herdgebiet auf. In den letzten Jahren hat sich das Auftreten von Erdbebenschwärmen in dieser Region offensichtlich erhöht. Die Ursachen dafür werden weiter untersucht.

Die Erdbebenüberwachung in Sachsen erfolgt durch den Seismologie-Verbund Mitteldeutschland, der vom LfULG koordiniert wird. Er betreibt zahlreiche Messstationen in Mitteldeutschland, um die seismische Aktivität in dieser Region zu überwachen. Die Stationen befinden sich im Vogtland, dem Westerzgebirge, in Thüringen und in Sachsen-Anhalt.

Weitere Informationen

  • Quelle: LfULG - Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie