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Dienstag, 05 Mai 2020 01:46

Corona - Aktuelles zur Situation im Landkreis Meißen (04.05.2020)

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Im Landkreis Meißen gibt es 221 positiv getestete Personen, davon ist bei 178 die häusliche Quarantäne beendet. 7 Erkrankte werden aktuell stationär betreut, davon 2 auf der Intensivstation. 17 Personen sind in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion insgesamt verstorben. 61 Kontaktpersonen befinden sich aktuell in häuslicher Isolation. 
 
Auch wenn der Krisenstab des Landkreises Meißen aufgrund der Entwicklung der Corona-Epidemie nicht mehr täglich berät, werden die Zahlen akribisch erfasst und an das Robert-Koch-Institut bzw. das Sächsische Sozialministerium übermittelt. Die Zahlen des Landkreises Meißen am 4. Mai 2020: Es sind unverändert 221 positiv getestete Personen, davon konnten 178 ehemals Infizierte die häusliche Quarantäne beenden. Sieben Patienten werden stationär behandelt, zwei davon intensivmedizinisch. 17 Menschen sind im Landkreis Meißen an bzw. mit Corona verstorben. Die Zahl der Kontaktpersonen beträgt 61, sie befinden sich in häuslicher Isolation.

Die nicht nur im Landkreis Meißen moderate Entwicklung der Epidemie lässt auf weitere Lockerungen im Alltag hoffen. Die neue Verordnung im Freistaat Sachsen mit Beginn 4. Mai reicht bis zum 20. Mai. Es gibt zwar weiterhin die Aufforderung, auf private Reisen, Ausflüge und Besuche – auch von Verwandten – zu verzichten. Doch erlaubt sind inzwischen Aufenthalte im öffentlichen Raum mit einem erweiterten Personenkreis, der die Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts einbezieht. Auch öffentliche Einrichtungen wie Museen, Ausstellungen, Park- und Gartenanlagen sind geöffnet, ebenso Außensportanlagen und Spielplätze. Doch müssen Hygienevorschriften strikt eingehalten werden. Hier haben auch Eltern wie Freizeitsportler eine hohe Mitverantwortung. Amtsärztin Petra Albrecht kommentierte die Öffnung auf der gestrigen Sitzung des Krisenstabes aus der Sicht der Medizinerin: „Bei allem Verständnis für Forderungen nach einer raschen Rückkehr in den Alltag sollten wir bedenken, dass die aktuelle Entwicklung – also die Eindämmung der Epidemie - ohne die restriktiven Maßnahmen nicht erreicht worden wäre. Wer das ignoriert, gefährdet den kleinen Fortschritt und damit den Erfolg.“

Ab Mittwoch nehmen auch die Schülerinnen und Schüler der Vorabschlussklassen der Gymnasien, Berufsbildenden Schulen, der Oberschulen und Förderschulen den Unterricht wieder auf. Ebenfalls geöffnet werden zu diesem Termin die 4. Klassen an Grund- und Förderschulen. „Die Wiederaufnahme des Unterrichts in der Primarstufe zunächst ab Klassenstufe 4 ist damit begründet“, so Landrat Arndt Steinbach, „dass die älteren Grundschulschüler am ehesten Abstands- und Hygieneregeln einhalten können.“ Trotz schrittweiser Wiederaufnahme des Unterrichts sei mit einer Rückkehr zum „Normalbetrieb“ bis zum Ende des Schuljahres nicht mehr zu rechnen, erklärte Sachsens Kultusminister Christian Piwarz. Auch eine dritte Stufe der Öffnung der Schulen sei bereits in Planung. Dabei soll es einen Wechsel zwischen Präsenszeiten an der Schule und häuslichen Lernzeiten geben.

Für die Schulträger – in der Mehrzahl Städte und Gemeinden – ist jede Rückkehr in den Alltag eine besondere Herausforderung. An der Sitzung des Krisenstabes am Sonntag nahm auch der SSG - Vertreter und Bürgermeister der Gemeinde Zeithain Ralf Hänsel teil: „Schulen, Kindertageseinrichtungen, Spielplätze, Sportanlagen, Museen sind mehrheitlich kommunale Adressen. Natürlich stehen wir hier gemeinsam mit Eltern, Lehrern, Freizeitsportlern, Mitarbeitern in einer besonderen Verantwortung.“ Das Gesundheitsamt wird in schwierigen Fragen die Städte und Gemeinden beraten.


Geheilt entlassen

Die französische Covid-19-Patientin, die seit dem 4. April im Fachkrankenhaus Coswig behandelt und zunächst auch künstlich beatmet wurde, konnte entlassen werden. In Frankreich wird die Patientin allerdings weiter stationär versorgt. Die beiden anderen europäischen Patienten, die sich noch im Fachkrankenhaus Coswig befinden, sind inzwischen so stabil, dass sie ebenfalls demnächst entlassen werden können. Allerdings müssen auch sie in der Heimat weiterhin medizinisch versorgt werden. Alle drei Patienten trafen schwerkrank in Coswig ein und mussten mehrere Tage aufgrund akuten Lungenversagens beatmet werden. Schließlich gelang es, sie komplett von der Beatmung zu entwöhnen. Die Verständigung war übrigens kein Problem. Die beiden Patienten aus dem Elsass sprechen deutsch. Am Bett des Italieners halfen ein Klinikarzt und ein Tablet bei der Übersetzung.

Weitere Informationen

  • Quelle: Landratsamt Meißen - www.kreis-meissen.de