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Freitag, 18 Dezember 2020 01:54

Neue Rettungswache in Radebeul in Betrieb gegangen

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Ideale Arbeitsbedingungen – optimale rettungsdienstliche Versorgung

Mit dem Monat Dezember ist die neue Rettungswache am Standort des Elblandklinikums in Radebeul in Betrieb gegangen. Aufgrund der Corona-Pandemie haben der Landkreis Meißen, die Elblandkliniken und die Johanniter als Betreiber von einer offiziellen Inbetriebnahme abgesehen

Auf dem Standort einer alten Garagenanlage ist in der Bauzeit von März 2019 bis November 2020 der Neubau entstanden. Die Baukosten der Rettungswache beliefen sich auf 1,8 Mio. Euro.

Die Rettungswache – Bestandsgebäude und Neubau – hat eine Gesamtfläche von 650 Quadratmetern und wurde unter Einhaltung der einschlägigen DIN-Vorgaben errichtet. Hierzu gehören unter anderem eine Waschhalle mit nachgeordneter Desinfektion und Kontaminationsstrecke, separate Ruheräume für jedes Besatzungsmitglied, eine Netzersatzanlage und separate Räumlichkeiten für Verwaltungstätigkeiten und Ausbildungsmaßnahmen.

Klinikvorstand Frank Ohi sagte zur Inbetriebnahme: „Wir freuen uns sehr, dass die Rettungswache am ELBLANDKLINIKEN-Standort Radebeul nach eineinhalb Jahren Bauzeit durch die Johanniter nun in Betrieb genommen werden konnte. Mit der neuen Wache wurden ideale Voraussetzungen für die rettungsdienstliche Versorgung geschaffen.“

Auch die Johanniter als Betreiber der Rettungswache freuen sich über die neuen Räumlichkeiten: „Bei der feierlichen Übergabe durch unsere beiden Regionalvorstände Dirk Roscher und Titus Reime an Sabine Böhme, die Leiterin der Rettungswache Radebeul, dankten sie allen Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz während der Bauzeit sowie deren tolle Arbeit, die sie trotz der schwierigen Bedingungen geleistet haben. Nun weht die Fahne der Johanniter vor der Wache und ein Tannenbaum verbreitet für die Mitarbeiter eine weihnachtliche Atmosphäre.“

„Der Neubau wurde notwendig, da aufgrund aktueller DIN-Vorschriften eine rechtssichere Nutzung der vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr gewährleistet war. Die notwendigen Räumlichkeiten waren zum Teil zu klein, teilweise noch nicht vorhanden. Ein Umbau in Verbindung mit einer Erweiterung war somit unabdingbar“, erläutert Landrat Ralf Hänsel.

Aus diesem Grund wurde geprüft, ob die Errichtung einer normgerechten Rettungswache am Standort möglich ist. Allerdings musste festgestellt werden, dass dies aus bauordnungsrechtlicher und denkmalschutzrechtlicher Sicht nicht möglich ist. Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit wurde der Beschluss zur Weiternutzung des Bestandsgebäudes unter Ergänzung durch einen entsprechend flächenreduzierten Neubau gefasst.

Im Rahmen des Neubaus erfolgt keine Änderung an Anzahl oder Dienstzeit der eingesetzten Rettungsmittel. Damit sind an dem Standort nach wie vor ein Rettungstransportwagen (RTW), ein Krankentransportwagen (KTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stationiert. Im Rettungswachenbereich Radebeul, inklusive der Außenstelle Moritzburg, sind – die Rettungswachenleitung eingeschlossen – 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des nichtärztlichen Personals beschäftigt, davon derzeit vier Auszubildende zum Notfallsanitäter. Das primäre Versorgungsgebiet umfasst 26,15 Quadratkilometer mit 34.095 Einwohnern. Das tatsächliche Einsatzgebiet erstreckt sich bedarfsweise auch auf benachbarte Rettungswachenbereiche.

„Insgesamt hält der Landkreis Meißen 14 Standorte des Rettungsdienstes in sechs Rettungswachenbereichen vor. Einsatzschwerpunkte sind die Großen Kreisstädte mit nahezu zwei Dritteln der Gesamteinsätze der Notfallrettung. Durch die neuen Möglichkeiten in Radebeul garantieren wir auch an diesem Standort in den nächsten Jahren beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit auch eine optimale Versorgung für die Einwohnerinnen und Einwohner“, fasst Landrat Ralf Hänsel zusammen.

Weitere Informationen

  • Quelle: Landratsamt Meißen - www.kreis-meissen.de