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Dienstag, 26 November 2019 00:53

Neuausrichtung der Sonderkommission Epaulette

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Zeit: 25.11.2019, 04.56 Uhr festgestellt
Ort: Dresden-Altstadt 


Stand: 24.11.2023, 10:01 Uhr

Am 25. November 2019 brachen zunächst Unbekannte in das Historische Grüne Gewölbe ein. Zur Aufklärung der Tat sowie der Wiedererlangung des Diebesgutes gründete die Dresdner Polizei noch am Tattag eine Sonderkommission – die Soko Epaulette.

Polizeipräsident Lutz Rodig (60): „Hinter der Soko liegen vier Jahre Ermittlungsarbeit. Der Aufwand und die Akribie unserer Kriminalisten waren die Grundlage für die Verurteilung von fünf Haupttätern zu zum Teil erheblichen Freiheitsstrafen sowie die Rückgabe eines Großteils der Beute. Beides sind Erfolge, die der Dresdner Polizei deutschlandweit viel Respekt einbrachten.“

In der Sonderkommission Epaulette arbeiteten bislang 40 Ermittler. Mit Beendigung der Hauptverhandlung sind jedoch wesentliche Arbeitsschwerpunkte für die Sonderkommission entfallen, sodass der Personalbestand der Soko zwischenzeitlich reduziert wurde.

Lutz Rodig: „Auch wenn wir aktuell keine offenen Ermittlungsansätze mehr haben, insbesondere zum Verbleib der noch fehlenden Schmuckstücke, wird es die Soko weiterhin geben. Fünf Ermittler betreuen den Fall unter dem Dach des Einbruchskommissariats weiter.“

Zu den Schwerpunktaufgaben der fünf Ermittler gehört insbesondere die Aufnahme und Bewertung neuer Hinweise, sodass die Dresdner Polizei schnell auf aktuelle Entwicklungen reagieren kann.

Kriminaloberrat Olaf Richter (55), Leiter der Soko Epaulette: „Der Einbruch in das Grüne Gewölbe wird immer ein ganz besonderer Fall bleiben – gerade für die Dresdner Polizei. Es war der erste große Fall, der uns mit dem Thema Clankriminalität konfrontierte. Der Schaden war unvorstellbar - allein der Versicherungswert der Schmuckstücke wurde auf 116 Millionen Euro beziffert. Umso stolzer bin ich, dass die unter Federführung der Dresdner Staatsanwaltschaft stehenden Ermittlungen unserer Soko zu einer Indizienkette führten, die einen anderen Hergang als den ermittelten ausschließt.“



Zahlen, Daten, Fakten zum Umfang der Ermittlungen

Die Hauptakte des Ermittlungsverfahrens umfasst 36.691 Blatt, die zum Großteil beidseitig bedruckt sind.

Im Zuge der Ermittlungen wurden 3.200 Spuren und 137 Terabyte Daten gesichert.
Dresdner Staatsanwaltschaft und Polizei gingen in den vergangenen Jahren über 1.700 Hinweisen nach.

Am 17. November 2020 führte die Dresdner Polizei den bislang größten Einsatz der sächsischen Polizei im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren außerhalb des Freistaates Sachsen durch. 1.600 Polizisten aus mehreren Bundesländern durchsuchten an dem Tag in Berlin 20 Objekte und nahmen drei Beschuldigte vorläufig fest. (tg)




Einbruch in Historisches Grünes Gewölbe
 
Stand: 17.12.2022, 14:00 Uhr 

Erheblicher Teil der Tatbeute sichergestellt
 
Staatsanwaltschaft Dresden, Soko Epaulette und das LKA Sachsen haben in der Nacht vom 16. zum 17. Dezember 2022 in Berlin einen erheblichen Teil des bei dem Einbruch in das Grüne Gewölbe entwendeten Diebesgutes sichergestellt. Nach einer ersten Sichtung handelt es sich um 31 Einzelteile, darunter auch mehrere vollständig erscheinende Stücke wie der Hut- schmuck (Reiherstutz) und der Bruststern des polnischen Weißen Adler- Ordens aus der Brillantgarnitur. Es fehlen u. a. die bei dem Diebstahl beschädigte Epaulette mit dem „Sächsischen Weißen“ und die Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste.

Die gesicherten Gegenstände wurden unter Absicherung durch Spezialkräfte der Polizei nach Dresden überführt und werden hier zunächst kriminaltechnisch und im Anschluss durch Spezialisten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf ihre Echtheit und Vollständigkeit hin untersucht.

Vorausgegangen waren Sondierungsgespräche zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke. Alles Weitere muss dem weiteren Gang der Hauptverhandlung vorbehalten bleiben, die am Dienstag, dem 20.12.2022, fortgesetzt wird. Weitere Auskünfte sind daher momentan nicht möglich.


Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden, Polizeidirektion Dresden



Stand: 11.11.2022, 10:00 Uhr

Staatsanwaltschaft Dresden stellt Ermittlungsverfahren gegen vier Wachleute ein


Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe hat die Staatsanwaltschaft Dresden Ermittlungen gegen vier Wachleute wegen des Verdachts der Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl geführt.

Gegenstand der Ermittlungen waren teils Handlungen im Vorfeld des Einbruchs (mögliche Übergabe von sicherheitsrelevanten Unterlagen an die Täter und Nicht-Scharfschalten eines bestimmten Alarmsensors), teils der Vorwurf, die Betreffenden hätten im Zusammenhang mit dem Einbruch nicht adäquat reagiert und den Diebstahl nicht verhindert.

Im Ergebnis der umfangreichen Ermittlungen konnte ein hinreichender Tatverdacht gegen keinen der vier Beschuldigten begründet werden, so dass die Staatsanwaltschaft Dresden nunmehr die Ermittlungsverfahren gegen alle vier Beschuldigte gemäß § 170 Abs. 2 Strafprozessordnung eingestellt hat.

Weder die Übergabe von Unterlagen noch persönliche Kontakte zwischen den Wachleuten zu den sechs Angeklagten im laufenden Prozess wegen des Einbruchs waren im Zuge der Ermittlungen nachweisbar. Bei Durchsuchungsmaßnahmen wurden relevante Gegenstände in Bezug auf den Einbruch in das Grüne Gewölbe nicht gefunden. Auch anderweitige Hinweise auf zielgerichtete Unterstützungshandlungen haben sich im Rahmen der umfassenden Aufklärung des Sachverhalts nicht ergeben.


Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden

 

Stand: 12.10.2022, 15:20 Uhr 
 
Einbruch in Historisches Grünes Gewölbe – Staatsanwaltschaft und Polizei fahnden in „Aktenzeichen XY … ungelöst“
 
Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe am 25. November 2019 ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Soko Epaulette gegen einen weiteren möglichen Tatbeteiligten. Gegen sechs bereits bekannte Tatverdächtige wird aktuell am Dresdner Landgericht verhandelt.
 
Aufgrund der Auswertung von Aufnahmen der Videoüberwachungsanlage im Historischen Grünen Gewölbe besteht der Anfangsverdacht, dass eine bislang nicht identifizierte Person den Tatort am Vortag der Tat zwischen 10:03 Uhr und 12:21 Uhr ausgespäht und dabei gewonnene Erkenntnisse den unmittelbar Tatbeteiligten zur Verfügung gestellt hat.

Trotz erfolgter Öffentlichkeitsfahndung konnte der Unbekannte bislang nicht identifiziert werden (Öffentlichkeitsfahndung vom 9. März 2022). Vor diesem Hintergrund wird der Fall am Mittwoch (12. Oktober 2022) in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ vorgestellt. Den aktuellen Ermittlungen zufolge hat der Mann mit bayrischen Dialekt gesprochen, weshalb die Fahndung noch einmal bundesweit wiederholt wird. Die Ermittler erhoffen Hinweise, die zur weiteren Klärung der Straftat führen. (sg)




Stand: 10.05.2022, 15:04 Uhr

Festnahme eines siebten dringend Tatverdächtigen erfolgt

Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe im November 2019 ist heute eine siebte dringend tatverdächtige Person festgenommen worden.

Der 22-jährige Jihad R. wurde heute Nachmittag von Kräften der Dresdner Polizei am Rande einer Hauptverhandlung vor dem Landgericht Dresden am Hammerweg, der er als Besucher beiwohnte, festgenommen. Die Festnahme des 22-Jährigen wurde durch Fahnder der Dresdner Polizei realisiert. Anschließend durchsuchten zwei Ermittler der Soko Epaulette das Fahrzeug des Beschuldigten. Gleichzeitig durchsuchten sechs Beamte der Soko Epaulette die Wohnung des 22-Jährigen in Berlin-Kreuzberg. Unterstützt wurden sie dabei von Beamten der Berliner Polizei.

Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft dem Beschuldigten unter anderem Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl, Beihilfe zur besonders schweren Brandstiftung und Beihilfe zur Brandstiftung vor. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, den sechs Hauptbeschuldigten in Kenntnis des gesamten Tatplans umfassende Hilfestellung bei der Planung und Durchführung des Vorhabens geleistet zu haben. Der Beschuldigte soll morgen dem Ermittlungsrichter in Dresden vorgeführt werden.

Im Rahmen der bisherigen Ermittlungen konnten bereits am 17. November 2020 in Berlin drei dringend Tatverdächtige festgenommen werden. Ein vierter dringend Tatverdächtiger wurde am 14. Dezember 2020 in Berlin (siehe Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden vom 15.12.2020), ein fünfter dringend Tatverdächtiger konnte am 17. Mai 2021 ebenfalls in Berlin festgenommen werden. Ein sechster Tatverdächtiger wurde am 19. August 2021 festgenommen und verbüßt derzeit in anderer Sache Jugendstrafhaft.




Stand: 19.08.2021, 12:47 Uhr

Einbruch in Historisches Grünes Gewölbe

Festnahme eines sechsten dringend Tatverdächtigen erfolgt

Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe im November 2019 ist heute eine sechste dringend tatverdächtige Person festgenommen worden.

Der 23-jährige Ahmed R. konnte heute Morgen gegen 9 Uhr von Kräften der Dresdner Polizei in einer Wohnung in Berlin-Treptow festgenommen werden. An dem Einsatz waren 24 Beamte der Dresdner Polizei beteiligt. Im Rahmen der erfolgten Durchsuchung der Wohnung wurde ein Mobiltelefon sichergestellt.

Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft dem Beschuldigten unter anderem schweren Bandendiebstahl und Brandstiftung vor.

Der Beschuldigte soll noch heute dem Ermittlungsrichter in Dresden vorgeführt werden.

Im Rahmen der bisherigen Ermittlungen konnten bereits am 17. November 2020 in Berlin drei dringend Tatverdächtige festgenommen werden. Ein vierter dringend Tatverdächtiger wurde am 14. Dezember 2020 in Berlin (siehe Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden vom 15. Dezember 2020), ein fünfter dringend Tatverdächtiger konnte am 17. Mai 2021 ebenfalls in Berlin festgenommen werden (siehe Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden vom 18. Mai 2021).

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass damit alle sechs Personen, die unmittelbar an dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe beteiligt waren, ermittelt sind. Im Übrigen dauern die Ermittlungen – auch zum Verbleib der entwendeten Kunstschätze – an. Sie werden aufgrund des Umfangs und der Komplexität des Sachverhalts noch erhebliche Zeit in Anspruch nehmen.




Stand: 08.07.2021, 10:00 Uhr

Öffentlichkeitsfahndung nach vier weiteren Tatverdächtigen erfolgreich realisiert

Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe im November 2019 ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Soko Epaulette gegen vier weitere Tatverdächtige wegen des Verdachts der Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl. Den vier Beschuldigten wird vorgeworfen, die eigentliche Tat vorbereitet zu haben, indem sie den Tatort im Historischen Grünen Gewölbe am 24. November 2019 zwischen 12:57 Uhr und 13:10 Uhr ausgespäht und ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse den an der unmittelbaren Tatausführung beteiligten Beschuldigten zur Verfügung gestellt haben.

Zur Identifizierung der seinerzeit unbekannten Beschuldigten wurde eine Öffentlichkeitsfahndung durchgeführt (siehe 11. März 2021).

Die Öffentlichkeitsfahndung nach den vier Beschuldigten ist nunmehr einzustellen, da die vier Beschuldigten mittlerweile eindeutig identifiziert sind. Es handelt sich um zwei Deutsche (28 und 35 Jahre), einen Polen (37 Jahre) und einen 24-Jährigen mit deutscher und polnischer Staatsangehörigkeit.

Gegen die vier Beschuldigten besteht weiterhin nur ein Anfangsverdacht der Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl, aber kein dringender Tatverdacht. Nicht bestätigt hat sich die seinerzeit mitgeteilte Annahme, es handele sich bei einem der vier Beschuldigten mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Verwandten eines der Hauptbeschuldigten, die am 17. November 2020 festgenommen worden sind und sich seitdem in Untersuchungshaft befinden. Die Ermittlungen zur konkreten Tathandlung der vier Beschuldigten und zu möglicherweise bestehenden Verbindungen zu den fünf dringend tatverdächtigen Hauptbeschuldigten dauern an.

Quelle:  Staatsanwaltschaft Dresden, Polizeidirektion Dresden




Stand: 28.06.2021, 09:25 Uhr

Haftprüfung - Tatverdächtige des Juwelendiebstahls im Grünen Gewölbe bleiben in Untersuchungshaft

Der 3. Strafsenat des Oberlandesgerichts hat im Rahmen der nach sechsmonatiger Untersuchungshaft von Amts wegen durchzuführenden Haftprüfung die Fortdauer der Untersuchungshaft für zwei der inhaftierten Verdächtigen des Juwelendiebstahls im Grünen Gewölbe in Dresden am 25. November 2019 angeordnet.

Der Senat bestätigt damit das Vorliegen des dringenden Tatverdachts wegen schweren Bandendiebstahls und Brandstiftung.

Der Senat hat angesichts der bei einer Verurteilung drohenden hohen Freiheitsstrafe den Haftgrund der Fluchtgefahr angenommen. Zudem ist aus Sicht des Senats eine Verdunkelungsgefahr gegeben.

Das Beschleunigungsgebot in Haftsachen sei angesichts der äußerst komplexen Ermittlungen gewahrt.

Der Beschluss ist nicht anfechtbar. Die nächste reguläre Haftprüfung hat in 3 Monaten zu erfolgen.

Über die Haftfortdauer für die weiteren inhaftierten Verdächtigen hatte der Senat vorliegend nicht zu entscheiden, weil in Abhängigkeit von der jeweilig verschiedenen Dauer der Untersuchungshaft andere Termine gelten.

OLG Dresden, Beschluss vom 23. Juni 2021, Az: 3 Ws 30/21 und 3 Ws 31/21


Quelle: Oberlandesgericht Dresden



 
Stand: 18.05.2021, 10:05 Uhr
 
Festnahme des flüchtigen fünften dringend Tatverdächtigen erfolgt
 
Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe im November 2019 ist der flüchtige fünfte dringend Tatverdächtige festgenommen worden.

Die Festnahme des 22-jährigen Abdul Majed R. konnte gestern Abend gegen 20:15 Uhr von Zielfahndern des Bundeskriminalamtes in Zusammenarbeit mit Kräften des Landeskriminalamtes Berlin, der Berliner und der Dresdner Polizei und unter Einsatz von Spezialkräften der Bundespolizei sowie des Mobilen Einsatzkommandos des Bundeskriminalamtes in einer Wohnung in Berlin-Neukölln realisiert werden. Im Rahmen der Durchsuchung wurden ein Mobiltelefon und Bekleidungsstücke sichergestellt.

Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft dem Beschuldigten schweren Bandendiebstahl und Brandstiftung vor. Nach ihm wurde seit 17. November 2020 öffentlich gefahndet.

Der Beschuldigte wurde bereits gestern nach Dresden gebracht und soll heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Bei Exekutivmaßnahmen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden konnten am 17. November 2020 in Berlin bereits drei dringend Tatverdächtige festgenommen werden. Ein vierter dringend Tatverdächtiger konnte am 14. Dezember 2020 in Berlin festgenommen werden (siehe Stand 15. Dezember 2020).

Mit der gestern erfolgten Festnahme von Abdul Majed R. sind die Fahndungen nach allen fünf derzeit dringend Tatverdächtigen erfolgreich abgeschlossen. Im Übrigen dauern die Ermittlungen – auch zum Verbleib der entwendeten Kunstschätze – an. Sie werden aufgrund des Umfangs und der Komplexität des Sachverhalts noch erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Es ist derzeit nicht absehbar, wann die Ermittlungen abgeschlossen sein werden.

- Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden und Polizeidirektion Dresden -




Stand: 11.03.2021, 11:08 Uhr

§ Öffentlichkeitsfahndung nach vier weiteren Tatverdächtigen

Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe im November 2019 ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Soko Epaulette gegen vier weitere Tatverdächtige wegen des Verdachts der
Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl.

Den vier Beschuldigten wird vorgeworfen, die eigentliche Tat vorbereitet zu haben, indem sie den Tatort im Historischen Grünen Gewölbe am 24.11.2019 zwischen 12:57 Uhr und 13:10 Uhr ausgespäht und ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse den an der unmittelbaren Tatausführung beteiligten Beschuldigten zur Verfügung gestellt haben. Der Tatverdacht ergibt sich insbesondere aus den Aufnahmen der Videoüberwachungsanlage im Historischen Grünen Gewölbe. Hier konnten vier Personen festgestellt werden, die sich im oben genannten Zeitraum als Gruppe durch die Räumlichkeiten des Historischen Grünen Gewölbes bewegt und sich dabei sowohl am Fenster, durch welches die Täter am 25.11.2019 in die Museumssammlung eindrangen als auch an der Vitrine, aus welcher der Schmuck entwendet wurde, aufgehalten haben.

Nach dem Ergebnis der Begutachtung der Videoaufzeichnung handelt es sich bei einer der vier Personen hoch wahrscheinlich um einen Verwandten eines der Hauptbeschuldigten, die am 17.11.2020 festgenommen wurden und sich seitdem in Untersuchungshaft befinden.

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden haben die folgenden Fragen:

Wer kennt die nachstehend abgebildeten Personen Nr. 01-04 und kann zu deren Identifizierung beitragen? Wer kann Angaben zum Aufenthalt dieser Personen im Historischen Grünen Gewölbe am 24.11.2019 machen? Wer kann Angaben zum derzeitigen Aufenthaltsort der Beschuldigten machen?
Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 2233 entgegen.

Eine Videosequenz zu den vier Tatverdächtigen ist ebenfalls Bestandteil der Öffentlichkeitsfahndung. Diese ist auf der Homepage der Sächsischen Polizei https://www.polizei.sachsen.de/de/79456.htm eingestellt.

Es wird darauf hingewiesen, dass gegen die vier Beschuldigten derzeit nur ein Anfangsverdacht der Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl besteht, aber kein dringender Tatverdacht.



 
Stand: 05.01.2021, 10:34 Uhr

Weitere Wohnung in Berlin durchsucht

  • weitere Wohnung in Berlin durchsucht
  • Handys und Dokumente sichergestellt
  • Fahndung nach Abdul Majed Remmo dauert an
  • Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe und der Fahndung nach einem 21-jährigen Tatverdächtigen führten die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden erneut Exekutivmaßnahmen in Berlin durch.

    Vier Ermittler der Soko Epaulette durchsuchten heute Vormittag mit Unterstützung von Spezialeinsatzkräften eine Wohnung in Berlin-Rudow. Sie stellten zwei Handys sowie mehrere Dokumente sicher, die in der Folge ausgewertet werden.

    Der gesuchte Abdul Majed Remmo wurde nicht in der Wohnung angetroffen. Nach ihm wird weiterhin mit Hochdruck und auch öffentlich gefahndet. (tg)




    Stand: 15.12.2020, 09:42 Uhr

    Festnahme eines flüchtigen Tatverdächtigen erfolgt


    Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe im November 2019 ist ein weiterer Tatverdächtiger festgenommen worden.

    Die Festnahme des 21-jährigen Mohammed R. konnte gestern Abend, 19.21 Uhr von Zielfahndern des Bundeskriminalamtes in Zusammenarbeit mit Kräften des Landeskriminalamtes Berlin an einem Auto in der Jahnstraße in Berlin-Neukölln realisiert werden.

    Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft dem Beschuldigten schweren Bandendiebstahl und Brandstiftung vor. Nach ihm wurde seit 17. November 2020 öffentlich gefahndet (siehe 17. November 2020).

    Im Verlauf des heutigen Tages soll der Beschuldigte nach Dresden gebracht und dort einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

    Bei Exekutivmaßnahmen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden konnten am 17. November 2020 in Berlin bereits drei Tatverdächtige festgenommen werden.

    Weiterhin dringend tatverdächtig und flüchtig ist der 21-jährige Abdul Majed Remmo. Hierbei handelt es sich um den Zwillingsbruder des gestern vorläufig festgenommenen Beschuldigten. Nach ihm wird weiterhin mit Hochdruck und auch öffentlich gefahndet. (ml)


     

    Stand: 19.11.2020, 17:04 Uhr

    Fahndung nach zwei Tatverdächtigen wird mit Hochdruck weitergeführt
    bislang 40 Hinweise eingegangen 

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Dresdner Polizei führten am vergangenen Dienstag im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe zahlreiche Exekutivmaßnahmen in Berlin durch (siehe gemeinsame Medieninformationen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden vom 17.11.2020, abrufbar unter www.medienservice.sachsen.de).

Bei umfangreichen Durchsuchungen konnten die Ermittler Werkzeuge und Speichermedien (u.a. Festplatten, Computer und Handys) sicherstellen. Darüber hinaus fanden Einsatzkräfte in einigen durchsuchten Wohnungen Macheten, Äxte und Schreckschußwaffen vor, die ebenfalls sichergestellt wurden.

Die im Einsatzkonzept vorgesehene zeitgleiche Festnahme aller fünf dringend Tatverdächtigen konnte nicht realisiert werden. Das Bewegungsverhalten der Zielpersonen war nur sehr begrenzt vorhersehbar. Auf entsprechend dynamische Entwicklungen war während des gesamten Polizeigroßeinsatzes lageabhängig und unverzüglich zu reagieren. Die in einem solchen Rahmen zu treffenden Entscheidungen werden daran orientiert, den Gesamterfolg aller Maßnahmen und die Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Ungeachtet der ausgesprochen herausfordernden Gesamtumstände, unter denen der Einsatz durchgeführt wurde, ist es gelungen, drei der fünf dringend tatverdächtigen Personen festzunehmen.

Nach den weiteren dringend Tatverdächtigen Abdul Majed Remmo und Mohamed Remmo (beide 21) wird intensiv und auch öffentlich gefahndet. Bislang sind rund 40 Hinweise aus der Bevölkerung zu möglichen Aufenthaltsorten eingegangen. Eine heiße Spur befindet sich bislang nicht darunter.

Entgegen vereinzelter Medienberichte gibt es nach bisheriger Einschätzung keine konkreten Anhaltspunkte, die hinsichtlich der flüchtigen Personen auf Einsatzdefizite hindeuten. Zu weiteren Einzelheiten können aus ermittlungs- und fahndungstaktischen Gründen derzeit keine Angaben gemacht werden. (tg)




Stand: 17.11.2020, 17:17 Uhr
  • Drei Tatverdächtige in Untersuchungshaft
  • Speichermedien und Bekleidung sichergestellt
  • Fahndung nach zwei Flüchtigen dauert an
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Dresdner Polizei haben heute Exekutivmaßnahmen in Berlin durchgeführt, die im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren zum Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe standen.

Zwischenzeitlich sind die drei Tatverdächtigen einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes vorgeführt worden. Dieser setzte die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden vorab erlassenen Haftbefehle gegen die drei Beschuldigten in Vollzug und ordnete Untersuchungshaft an. Den Beschuldigten wird schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung in zwei Fällen vorgeworfen. Sie haben sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert.

In Berlin sind die Durchsuchungsmaßnahmen weitgehend abgeschlossen. In Gänze haben die Einsatzkräfte nach aktuellem Stand 20 Wohnungen, zwei Garagen, ein Café sowie mehrere Fahrzeuge durchsucht. Im Ergebnis stellten sie unter anderem zahlreiche Speichermedien sowie Bekleidungsstücke und geringe Mengen Betäubungsmittel sicher. Die gestohlenen Kunstschätze wurden bislang nicht aufgefunden.

Nach zwei weiteren Tatverdächtigen (21, 21) wird im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung gesucht. Einzelnen Hinweisen, die zwischenzeitlich eingegangen sind, gehen Staatsanwaltschaft und Polizei nach. (ml)



Stand: 07:33 Uhr
  • Durchsuchung von 18 Objekten in Berlin angelaufen
  • Drei Tatverdächtige von Spezialkräften festgenommen
  • 1.638 Polizeibeamte im Einsatz
  • Erhebliche Verkehrseinschränkungen in Berlin möglich
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Dresdner Polizei führen seit heute Morgen umfangreiche Exekutivmaßnahmen in Berlin durch. Sie stehen im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren zum Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe in Dresden

Aktuell werden in Berlin insgesamt 18 Objekte durchsucht, darunter zehn Wohnungen sowie Garagen und Fahrzeuge. Im Zentrum der heutigen Maßnahmen steht die Suche nach den entwendeten Kunstschätzen und möglichen Beweismitteln, wie Speichermedien, Bekleidungsstücken und Werkzeugen.

Zudem haben Spezialkräfte mehrerer Bundesländer heute Morgen drei dringend tatverdächtige deutsche Staatsbürger festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft den Beschuldigten schweren Bandendiebstahl und Brandstiftung in zwei Fällen vor. Die Beschuldigten sollen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden noch im Verlauf des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Bei den laufenden Maßnahmen sind 1.638 Polizeibeamte im Einsatz. Neben Einsatzkräften aus Sachsen sind auch Spezialeinsatzkräfte des Bundes und der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an den Maßmahmen beteiligt.

Der Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen liegt im Stadtteil Berlin-Neukölln. Aufgrund des Polizeieinsatzes ist den ganzen Tag mit erheblichen Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet von Berlin zu rechnen.




Stand: 17.09.2020, 13:00 Uhr

Erneut Durchsuchungen von Gewerberäumen in Berlin

Staatsanwaltschaft und Polizei haben am 9. und am 16. September 2020 erneut Gewerberäume in Berlin durchsucht.

Durchsucht wurden mehrere Betriebsstätten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie den als Fluchtfahrzeug genutzten und später in Brand gesetzten Audi S6 kurz vor der Tat im Auftrag der Täter foliiert haben, um dessen äußeres Erscheinungsbild zu verändern.

Nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die durchsuchten Betriebsstätten den Zweck der Foliierung nicht kannten. Deren Inhaber werden deshalb nicht als Tatverdächtige zu dem Diebstahl geführt. Sie wurden im Rahmen der Maßnahmen als Zeugen befragt.

Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Geschäftsunterlagen und Daten durchgesehen und teilweise sichergestellt. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass sich aus den Beweismitteln Hinweise auf die Identität der Personen gewinnen lassen, die ggf. die Foliierung des Tatfahrzeugs in Auftrag gegeben haben.

Die Ermittlungen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.




Stand: 05.03.2020, 12:30 Uhr

Öffentlichkeitsfahndung
  • · Phantombild eines möglichen Tatbeteiligten erstellt
  • · Neue Erkenntnisse zum Fluchtfahrzeug
  • · Ermittler gehen von mindestens sieben Tätern aus


Bild 3 Audi S6
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Sonderkommission "Epaulette" haben die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe weiter vorangetrieben.

Die Ermittler konnten zwischenzeitlich neue Erkenntnisse rund um das Tatfahrzeug herausarbeiten. Die Täter hatten einen Audi S6 (Sportversion des Audi A6) bei ihrer Flucht zunächst genutzt und später in einer Tiefgarage an der Kötzschenbroder Straße in Brand gesetzt. Anders als der Audi A6 hat der Audi S6 u. a. einen Kühlergrill mit vertikalen Chromstreben, eine Auspuffanlage mit vier Endrohren, Außenspiegel mit silberfarbenen Gehäuse und ein LED Tagfahrlicht in der Stoßstange.

Demnach ist der Audi S6 (Baujahr 2006) 2017 abgemeldet und im August 2019 von einer Privatperson an einen Unbekannten verkauft worden. Den Wagen hat ein junger Mann bei dem Verkäufer in Magdeburg abgeholt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Abholer im Zusammenhang mit dem späteren Einbruch steht.

Phantombild 01Diese Person war etwa 25 Jahre alt, hatte dunkle Haare und war von schlanker Statur. Zwischenzeitlich ist ein Phantombild des Verdächtigen erstellt worden (https://www.polizei.sachsen.de).

Wer kennt die abgebildete Person? Wer kann Angaben zu deren Aufenthaltsort machen? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Gleichzeitig ist die These, wonach von einer längerfristigen Planungsphase der Täter auszugehen ist, weiter untermauert worden. Das Fluchtfahrzeug ist möglicherweise kurz vor der Tat am 25. November 2019 farblich verändert worden. Ursprünglich war der Audi stratosblau. Zeugen hatten ein derartiges Fahrzeug Tage vor dem Einbruch in Dresden gesehen. Es gibt Hinweise darauf, dass die Täter den Audi umlackiert bzw. umfoliert haben könnten, so dass dieser am Tattag als helles Fahrzeug mit dunklem Dach wahrgenommen wurde.

Wer hat einen stratosblauen Audi S6 in der Woche vor dem 25.11.2020 im Stadtgebiet Dresden wahrgenommen? Sind bundesweit Werkstätten bekannt, in denen zum fraglichen Zeitraum ein Audi S6 farblich umgestaltet wurde? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe gehen Staatsanwaltschaft und Polizei inzwischen von mindestens sieben Tätern aus. Diese Einschätzung ergab sich zunächst aus einer Fallanalyse der Spezialisten des Landeskriminalamtes Sachsen. Weitere Ermittlungen sowie umfassende Videoauswertungen bestätigten diese These.

Zwischenzeitlich sind bei der Sonderkommission "Epaulette" knapp 1.300 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Aufgrund der Fülle der Hinweise werden diese priorisiert bearbeitet.



Stand: 10.01.2020, 15:04 Uhr
  • Israelische Firma nicht von Dresdner Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion beauftragt
  • Israelische Firma hat keine Erkenntnisse an Staatsanwaltschaft oder Polizei weitergeleitet
Die Staatsanwaltschaft Dresden, die Polizeidirektion Dresden und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben die israelische Firma CGI nicht mit der Überprüfung des Sicherheitskonzeptes im Grünen Gewölbe oder mit sonstigen Ermittlungen beauftragt.

Hinweise darauf, dass im Grünen Gewölbe gestohlener Schmuck der Firma zum Kauf angeboten wurde, liegen den Ermittlungsbehörden nicht vor. Seitens der Firma wurden keine Erkenntnisse an die Dresdner Staatsanwaltschaft oder die Polizei übermittelt. (tg)



Stand: 20.12.2019, 09:00 Uhr
  • DVB AG unterstützt bei Fahndung
  • über 1.100 Hinweise eingegangen
  • über 700 Spuren gesichert
  • 50 Vernehmungen durchgeführt
  • Soko besetzt Hinweistelefon auch über die Feiertage
Vom 23.12.2019 bis 30.12.2019 wird die Dresdner Verkehrsbetriebe AG die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizei bei der Fahndung nach den unbekannten Tätern unterstützen. In einem Clip des Fahrgastfernsehens wird um Hinweise zu dem Fluchtfahrzeug gebeten. Adressat des Fahndungsaufrufes sind insbesondere die Fahrgäste, die regelmäßig in den Nacht- und Morgenstunden Dresdner Straßenbahnen nutzen und denen in der Nacht vom 24. zum 25.11.2019 möglicherweise ein heller Audi A6, (Baujahr 2006) mit dunklem Dach aufgefallen ist.

Bislang sind zu der Tat 1.100 Hinweise eingegangen, davon 414 über das Onlineportal.

Kriminaltechniker haben an den drei Tatorten über 700 Spuren gesichert. Im Rahmen einer Spurenkonferenz wurden sie bewertet. Ihre priorisierte Auswertung läuft.

Ermittler der Sonderkommission „Epaulette“ haben bislang etwa 50 Personen als Zeugen vernommen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Anwohner im Wahrnehmbarkeitsbereich der Tatorte, Hinweisgeber sowie Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes.

Auch über die kommenden Feiertage werden Ermitler der Sonderkommission „Epaulette“ Hinweise entgegennehmen. Zudem wurden für die Feiertage Vorkehrungen getroffen, die ein sofortiges Reagieren auf neue Ermittlungserkenntnisse ermöglichen.

Hinweise nimmt die Dresdner Polizei weiterhin

telefonisch unter: (0351) 483 22 33
oder über das Hinweisportal: https://sn.hinweisportal.de

entgegen. (tg)




Stand: 11.12.2019, 14:00 Uhr
  • Bild des Fluchtfahrzeugs veröffentlicht
  • Bild- und Videoaufnahmen ab 1. Oktober 2019 gesucht
  • Suche nach Fahrer eines schwarzen Transporters als wichtigem Zeugen
  • Fahndung bei Aktenzeichen XY … ungelöst
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Sonderkommission "Epaulette" haben ihre Fahndungsmaßnahmen noch einmal intensiviert. Im Mittelpunkt steht dabei die Beteiligung der Öffentlichkeit.

Die Ermittler konnten zwischenzeitlich von einer Überwachungskamera ein Foto des Fluchtfahrzeugs sichern. Die Täter hatten dieses bei ihrer Flucht zunächst genutzt und später in einer Tiefgarage an der Kötzschenbroder Straße in Brand gesetzt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen hellen Audi A6 (Baujahr 2006) mit dunklem Dach.

In diesem Zusammenhang fragen die Ermittler, wem ein solches Fahrzeug am Tattag oder davor aufgefallen ist?

Im Zuge der Ermittlungen zum Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe gehen die Ermittler von einer längerfristigen Planungsphase der Täter aus. Diese umschließt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Ausspähen des Tatobjektes.

Vor diesem Hintergrund bitten Staatsanwaltschaft und Polizei um Bild- oder Videoaufnahmen, die zwischen dem 1. Oktober und dem 25. November 2019 innnerhalb oder außerhalb in der Nähe des Historischen Grünen Gewölbes entstanden sind. Der Aufruf richtet sich insbesondere auch an Touristen.

Entsprechende Dateien können der Sonderkommission „Epaulette“ über das Hinweisportal (https://sn.hinweisportal.de) zugeleitet werden.

Schließlich wird die Fahrerin oder der Fahrer eines schwarzen Transporters, der kurz vor der Tat am 25. November 2019 auf der Sophienstraße unterwegs war, gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Es könnte sich um einen wichtigen Zeugen handeln.

Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden über das Hinweisportal und unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Die neuen Fahndungsansätze werden am 11. Dezember 2019, 20.15 Uhr im Zweiten Deutschen Fernsehen in der Sendung "Aktenzeichen XY … ungelöst" vorgestellt. Die Ermittler erhoffen sich hierdurch neue Hinweise zur Identifizierung der bisher unbekannten Täter. (ml)




Stand: 03.12.2019, 09:02 Uhr
  • Tatablauf nachgestellt
  • Hochschule Mittweida analysiert Videomaterial
  • Bisher 516 Hinweise eingegangen
Staatsanwaltschaft und Polizei haben am 02.12.2019 den Ablauf des Einbruchs in das Historische Grüne Gewölbe nachgestellt. Zur gleichen Uhrzeit wie am Tattag überwanden Fahnder die äußere Sicherung, um bis an das Fenster zu gelangen. Gleichzeitig prüften Staatsanwaltschaft und Polizei die Abläufe in der Sicherheitszentrale sowie die technischen Abläufe innerhalb des Museums bei dem nachgestellten Einbruch.

Für die Aufklärung des Falles nutzt die Sonderkommission auch externen Sachverstand der Hochschule Mittweida. Experten sollen insbesondere das umfangreiche Videomaterial analysieren und durch technische Lösungen dessen Qualität verbessern. Davon erhoffen sich die Ermittler neue Fahndungsansätze.

Der am 01.12.2019 erfolgte Fahndungsaufruf innerhalb der Sendung „Kripo Live“ erbrachte weitere Hinweise. Bislang sind insgesamt 516 Hinweise eingegangen, davon 160 über das geschaltete Hinweisportal.

Leitender Oberstaatsanwalt Klaus Rövekamp und Polizeipräsident Jörg Kubiessa: „Neue Hinweise können mitunter eine sehr schnelle Reaktion der Ermittler erfordern. Plötzliche Exekutivmaßnahmen wie Durchsuchungen und Vernehmungen sind daher jederzeit möglich. Die Ermittlungen sind allerdings inzwischen in einem Stadium, dass die Veröffentlichung einzelner Ermittlungsmaßnahmen den Erfolg des gesamten Verfahrens gefährden könnte. Aus diesem Grund sind genauere Angaben zu erfolgten oder aktuell geplanten Exekutivmaßnahmen derzeit nicht möglich. Bislang besteht kein dringender Tatverdacht gegen eine konkrete Person. Die Ermittlungen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen."




Stand: 28.11.2019, 15:24 Uhr

Belohung ausgelobt
  • 500.000 Euro ausgelobt
  • Sonderkommission "Epaulette" aufgestockt
  • OK-Abteilung der Staatsanwaltschaft Dresden übernimmt weitere Ermittlungen
Die zur Aufklärung des Einbruchs in das Historische Grüne Gewölbe eingerichtete Sonderkommission „Epaulette“ ist nunmehr auf insgesamt 40 Mitarbeiter aufgestockt worden. Die Leitung der weiteren Ermittlungen in diesem Fall hat die Abteilung Organisierte Kriminalität der Staatsanwaltschaft Dresden übernommen; derzeit sind drei Staatsanwälte schwerpunktmäßig mit der Bearbeitung des Gesamtkomplexes betraut. Mit diesen Entscheidungen sollen die umfangreichen aktuellen Ermittlungen weiter zügig vorangetrieben werden.

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat und zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter oder zum Auffinden des Diebesgutes führen, hat die Polizei im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft eine Belohnung* in Höhe von 500.000 Euro ausgesetzt.

Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar und Leitender Oberstaatsanwalt Klaus Rövekamp: „Mit der Auslobung von einer halben Million Euro für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, die am Montag in das Grüne Gewölbe in Dresden einbrachen, unternehmen die Ermittlungsbehörden einen weiteren wichtigen Schritt, den Bürgerinnen und Bürgern im Freistaat und allen interessierten Besucherinnen und Besuchern des Grünen Gewölbes die gestohlenen Stücke des Staatsschatzes zurückzubringen und die Täter zu fassen. Wir werden nichts unversucht lassen, diesen Fall zu lösen.“

*Die Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Personen, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt. Sollten mehrere Hinweise zur Täterermittlung beitragen, wird der Betrag unter den Hinweisgebern nach Maßgabe der Bedeutung des Hinweises aufgeteilt. (ml)




Stand: 27.11.2019, 13:24 Uhr
  • Polizei geht von vier Tätern aus
  • Videoaufzeichnungen werden ausgewertet

Im Zuge der Ermittlungen der Sonderkommission „Epaulette“ verdichten sich die Hinweise, dass vier Täter am Einbruch beteiligt waren. Dies geht aus der Auswertung von vorliegendem Videomaterial hervor.

Die Tatortarbeit gestaltet sich sehr aufwendig. Dies auch aufgrund der Tatsache, dass die Einbrecher einen Pulverlöscher am Tatort entleerten, um Spuren zu verwischen.

Bislang sind bei der Sonderkommission insgesamt 205 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Diese werden ausgewertet und priorisiert abgearbeitet.

Im Rahmen der laufenden Ermittlungen werten die Kriminalisten aktuell auch Aufnahmen verschiedenerer Überwachungskameras aus. (ml)




Fluchtfahrzeug | Hinweisportal

Stand: 26.11.2019, 14:21 Uhr
  • Tatortarbeit fortgesetzt
  • Fluchtfahrzeug bestätigt
  • Hinweisportal geschaltet

Nach dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe in der Landeshauptstadt Dresden hat die 20-köpfige Sonderkommission „Epaulette“, unter Leitung des Kriminalrates Olaf Richter (51) in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Dresden die Untersuchungen in dem Fall weiter vorangetrieben.

Im Zuge der Ermittlungen hat sich der Hinweis bestätigt, wonach die Täter mit einem Audi A6 vom Tatort flüchteten und diesen kurze Zeit später in einer Tiefgarage an der Kötzschenbroder Straße in Brand setzten. So fanden die Ermittler Spuren vom Tatort im Wrack des Fahrzeuges. Damit ist auch die Tiefgarage ein Tatort und wurde vorübergehend abgesperrt. Vor diesem Hintergrund werden Kriminalisten auch Befragungen im Umfeld durchführen.

Weiterhin gehen die Kriminalisten davon aus, dass der Brand des Stromverteilerkastens in der Nähe der Augustusbrücke mit dem Einbruch in Verbindung steht. Der Verteilerkasten ist vorsätzlich in Brand gesetzt worden, woraufhin die Straßenbeleuchtung in der Umgebung des Tatortes ausfiel.

Kriminalrat Olaf Richter: „Insgesamt sprechen die Umstände für eine zielgerichtete und vorbereitete Tat.“

Heute Vormittag untersuchten die Spezialisten des Landeskriminalamtes Sachsen nochmals den Tatort. Die Tatortarbeit wird aktuell fortgesetzt.

Eine abschließende Bestandsaufnahme der tatsächlich gestohlenen Schmuckstücke war aufgrund der polizeilichen Tatortarbeit bislang nicht möglich. Diese wird erst nach deren Abschluss von den Verantwortlichen des Historischen Grünen Gewölbes durchgeführt.

In Anlehnung an den gestrigen Tatzeitraum waren heute früh Beamte der Bereitschaftspolizei im Bereich des Tatortes unterwegs und befragten Passanten. In diesem Zusammenhang sprachen Kriminalisten auch bereits mit Gästen eines Hotels in unmittelbarer Tatortnähe. Entscheidende Hinweise ergaben sich aus den Gesprächen bislang nicht.

Aufgrund des gestrigen Zeugenaufrufes sind bei der Dresdner Polizei bislang 91 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Diese werden nun geprüft. Gleichzeitig hat die Soko „Epaulette“ einen Link auf das Hinweisportal der Polizei aktiviert. Dort können insbesondere auch Bild- und Videohinweise zur Straftat an die Polizei weitergegeben werden. Das Portal ist unter dem Link https://sn.hinweisportal.de zu erreichen.


Dahingehend wendet sich die Polizei nochmals an die Bevölkerung und fragt:

Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Straftat gemacht? Wer hat verdächtige Personen am Tatort gesehen? (ml)



 
Stand: 25.11.2019, 17:14 Uhr

  • Schmuckstücke gestohlen
  • Täter auf der Flucht
  • Polizei richtet Sonderkommission ein



Heute Morgen sind Unbekannte in das Historische Grüne Gewölbe an der Straße Taschenberg eingebrochen und haben aus einer Vitrine hochwertige Schmuckstücke gestohlen.

Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes alarmierten die Dresdner Polizei am frühen Morgen über den Einbruch. Diese leitete daraufhin umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, an denen unter anderem 16 Funkstreifenwagen beteiligt waren. Gleichzeitig wurden die Bundespolizei sowie angrenzende Polizeidienststellen in die Maßnahmen mit einbezogen. Die Täter konnten bislang nicht ergriffen werden. Die Fahndung dauert an.

Nach einer Untersuchung der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen haben die Täter zunächst ein Fenstergitter des Gebäudes in Richtung Sophienstraße zerstört. Danach zerstörten sie das dahinterliegende Glaselement und drangen in die Räume ein. Im Anschluss zerstörten sie mit einer Axt eine Vitrine, die im sogenannten Juwelenzimmer stand. In der Folge stahlen sie aus dieser mehrere mit Edelsteinen besetzte Schmuckstücke. In Gänze dauerte die Tat nur wenige Minuten.

Hinweisen zufolge sind die Einbrecher mit einem Audi A6 vom Tatort geflüchtet. Ein baugleiches Fahrzeug wurde später in einer Tiefgarage an der Kötzschenbroder Straße in Brand gesetzt. Der Audi wurde von Kriminalisten untersucht und sichergestellt.

Gleichzeitig gehen die Kriminalisten davon aus, dass der Brand eines Verteilerkastens in der Nähe der Augustusbrücke im Zusammenhang mit dem Einbruch steht. Durch das Feuer fiel in der Umgebung des Tatortes die Straßenbeleuchtung aus.

Vor dem Hintergrund der Geschehnisse hat die Polizeidirektion Dresden eine Sonderkommission ins Leben gerufen. In der Kommission, die den Namen „Epaulette“ trägt, arbeiten aktuell 20 Kriminalisten an der Klärung des Falls.

Im Verlauf des Vormittages werteten Kriminalisten die Aufzeichnungen der Überwachungskameras des Historischen Grünen Gewölbes aus. Auf diesen sind zwei Einbrecher zu sehen. Die Kriminalpolizei geht jedoch davon aus, dass weitere Täter beteiligt waren.

Nach bisherigen Erkenntnissen sind verschiedene Schmuckstücke, unter anderem auch eine Epaulette, gestohlen worden.

Ein erstes Tatortvideo und Bilder gestohlener Gegenstände sehen Sie hier.



Die Polizei fragt:

  • Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Straftat gemacht?
  • Wer hat verdächtige Personen am Tatort gesehen?
  • Wer kann Hinweise zum Verbleib der gestohlenen Gegenstände geben?

Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen. (ml)


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Letzte Änderung am Freitag, 24 November 2023 15:07