Back to Top

Das Stadt- und Regionalportal

Dienstag, 07 April 2020 00:06

Corona - Aktuelles zur Situation im Landkreis Meißen (06.04.2020 )

Artikel bewerten
(2 Stimmen)
Derzeit sind im Landkreis Meißen 122 Personen an Corona erkrankt, zehn werden in den Elblandkliniken stationär behandelt, davon drei auf der Intensivstation. 28 Menschen konnten ihre Quarantäne nach überstandener Infektion verlassen. 210 Menschen befinden sich in Quarantäne. 
 
Seit gestern hat sich die Zahl der positiv getesteten Covid-19-Infizierten um nur einen Patienten erhöht. Somit sind derzeit im Landkreis Meißen 122 Personen an Corona erkrankt, zehn werden in den Elblandkliniken stationär behandelt, davon drei auf der Intensivstation. 28 Menschen konnten ihre Quarantäne nach überstandener Infektion verlassen. 210 Menschen befinden sich weiterhin in Quarantäne.

Trotz dieser sehr guten Bilanz, auch im Vergleich zu anderen sächsischen Landkreisen, warnte Amtsärztin Petra Albrecht vor zu großem Optimismus: „Die Zahl der Verdachtsfälle steigt von Tag zu Tag, zum Glück erweist sich die Mehrzahl der Tests als negativ. Dennoch wird die Kurve der Infektionen auch im Landkreis Meißen weiter steigen.“ Für die schon mehrere Tage andauernde moderate Entwicklung der Anzahl auf Covid-19 positiv Getesteten gibt es mehrere Ursachen. Die Strategie des Gesundheitsamtes, trotz stetig steigender Zahlen, akribisch die Kontaktpersonen zu ermitteln, erweist sich offensichtlich als wirkungsvoll. Damit verknüpfen sich zudem strenge Auflagen der häuslichen Isolationen, die auch vom Amt kontrolliert werden. Ebenso hat die Disziplin der Landkreisbewohner mit Blick auf die angeordneten Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote Einfluss auf die Statistik. Auf die Frage, warum die Zahlen in Radebeul und Klipphausen relativ hoch im Vergleich zu anderen Kommunen im Landkreis seien, antwortete Landrat Arndt Steinbach: „Wir vermuten, dass hier die ersten, noch unbemerkten Infektionen im Landkreis Meißen aufgetreten sind. Damit konnte sich die Zahl der Kontakte ebenso schleichend vergrößern.“


Rettungsdienst

Der Leitende Notarzt Dr. Oliver Hensel berichtete im Krisenstab über die aktuelle Lage im Rettungsdienst, der analog der Corona-Statistik sehr „normal“ verläuft. Im Landkreis Meißen gibt es sechs Rettungswachen mit sieben Außenstellen. „Alle Standorte sind ohne Einschränkungen einsatzbereit“ sagte Ronald Voigt, Leiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen. Insgesamt sind im Landkreis Meißen 213 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst sowie 75 Notärzte tätig. Alle 16 Rettungstransportwagen (RTW) und fünf Einsatzfahrzeuge für die Notärzte sind im Dienst. Im Vergleich zur Statistik 2019 haben sich die Rettungseinsätze sogar um 19 Prozent verringert. „Doch das sind nur Zahlen“, so Ronald Voigt. Auch er geht davon aus, dass sich die Einsätze in nächster Zeit erhöhen werden: „Die Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen des Rettungsdienstes ist dennoch uneingeschränkt sichergestellt.“ Sollte sich die Zahl der Notfälle allerdings drastisch erhöhen, muss neu konzipiert und geplant werden.


Polizeikontrollen

Die Lage im Landkreis Meißen war am ersten sonnigen Wochenende im April nach Aussage der Polizei „entspannt“. Es gab an beiden Tagen insgesamt 45 Strafanzeigen und 70 Anzeigen aufgrund von Ordnungswidrigkeiten im gesamten Landkreis. Die Kontrollen werden fortgesetzt.


Spende

Die BASF - Werk Schwarzheide hat dem Landkreis Meißen 1000 Liter Desinfektionsmittel gespendet. Der Leiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen Ronald Voigt informierte den Krisenstab über die Verteilung. Landrat Steinbach dankte für diese großzügige Spende, die heute übergeben wird.

Weitere Informationen

  • Quelle: Landratsamt Meißen - www.kreis-meissen.de
Letzte Änderung am Dienstag, 07 April 2020 00:11