Im Landkreis Meißen gibt es unverändert insgesamt 230 positive Testergebnisse, davon ist bei 205 Personen die Quarantäne beendet. Unabhängig vom Status der Quarantäne werden aktuell sechs Patienten stationär behandelt, einer davon auf der Intensivstation. 19 Menschen sind an bzw. mit Corona verstorben. 39 Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Der Corona-Krisenstab der Landkreisverwaltung Meißen informierte auf seiner Beratung am 19. Mai über die aktuelle Statistik: Im Landkreis Meißen gibt es insgesamt 230 positive Testergebnisse, davon ist bei 205 Personen die Quarantäne beendet. Unabhängig vom Status der Quarantäne werden aktuell sechs Patienten stationär behandelt, einer davon auf der ITS. 19 Menschen sind an bzw. mit Corona verstorben. 39 Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Schon die Zahlen belegen, dass sich die Situation derzeit weiter entspannt. Dennoch ermahnte Amtsärztin Petra Albrecht, die strengen Hygienemaßnahmen nicht zu vernachlässigen und unbedingt auf Abstand zu achten: „Es ist nicht auszuschließen, dass die Infektionen analog der Lockerungen im Alltag - einschließlich der Öffnung der Kindertageseinrichtungen und Schulen - wieder steigen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“ Auch die Elblandkliniken folgen diesem vorsichtigen Weg. Klinikvorstand Frank Ohi erklärte, dass „die gegenwärtige Statistik und die damit verknüpfte niedrige Zahl der stationär behandelten Covid-19-Patienten noch kein Grund ist, die Linie der Corona-Vorsorge mit Testmöglichkeiten und stationärer Behandlung mit den umfangreichen intensivmedizinischen Möglichkeiten zu reduzieren.“ Die Amtsärztin verwies auf die Vielfalt an Hygienekonzepten, die teilweise auch begutachtet werden müssen: „Hier kommt auf die Ämter der Landkreisverwaltung wie auf die Einrichtungen viel Arbeit zu, die zum Glück sehr professionell durch die Stadt- und Gemeindeverwaltungen unterstützt wird.“ Der SSG-Vertreter im Stab Ralf Hänsel bestätigte die intensive Kommunikation zwischen den Bürgermeistern: „Hier werden viele Fragen auf dem direkten Weg diskutiert und geklärt, wie etwa beim Thema Kita-Öffnung oder bei den Hygienekonzepten für die Schulen.“
Die 1. Beigeordnete des Landkreises Meißen Janet Putz informierte über die Hygienemaßnahmen in den Beruflichen Schulzentren sowie am Gymnasium Nossen: „Gemeinsam ist es gelungen, alltagstaugliche Konzepte in den Schulbetrieb zu integrieren, um die Belastungen des Lehrpersonals wie der Schülerinnen und Schüler so gering wie möglich zu halten. “ So kann am Standort Großenhain auf den zunächst angedachten Unterricht in zwei Schichten verzichtet werden.
Landrat Arndt Steinbach berichtete über ein Telefonat mit Dr. Richard Siegl, Landrat im Partnerlandkreis Rems-Murr: „Auch hier fehlte es an Schutzkleidung. Inzwischen gibt es eine große Menge an FFP2 Masken, dafür fehlen Schutzkittel. Wir haben unbürokratisch gegenseitige Hilfe vereinbart, wenn einer der Partner diese dringend braucht.“ Der Partnerlandkreis ist weit stärker betroffen als der Landkreis Meißen.
Zum Thema Sicherheit informierte Polizeihauptkommissar Raiko Riedel über aktuelle Kontrollen der Polizei analog der neuen Verordnung und die Begleitung der Stadtspaziergänge bzw. Versammlungen im Landkreis Meißen. Ziel der Polizei ist es hier, Ausschreitungen zu verhindern.
Das Dezernat Verwaltung bereitet die Öffnung aller Verwaltungsstandorte vor. „Dabei mussten wir feststellen“, so der zuständige Dezernent Manfred Engelhard, „dass beim Thema Hygiene bzw. Arbeitsschutz mit Blick auf die Infektionsgefahr nachgerüstet werden muss.“ Und so kann die Kfz-Zulassung in Riesa leider noch nicht geöffnet werden. Manfred Engelhard bedauerte den Umstand, dass sich vor dem Landratsamt in Meißen oftmals zu den Öffnungszeiten der Kfz-Zulassung Warteschlangen bilden: „Doch die aktuellen Hygieneregeln lassen eine Änderung leider nicht zu.“ Und so bittet die Verwaltung um Verständnis und Geduld.
