Sachsenforst veröffentlicht die fünfzehnte Ausgabe der »Waldpost« mit zahlreichen Informationen rund um den Privatwald
Die »Waldpost 2026« steht ab sofort als Print- und Downloadausgabe für alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer zur Verfügung.
Landesforstpräsident Utz Hempfling: »Zu den Aufgaben von Sachsenforst gehört die kostenfreie Beratung der sächsischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bei ihren vielfältigen Herausforderungen. Dabei unterstützt die seit dem Jahr 2011 jährlich erscheinende Waldpost als Ergänzung das kostenlose Beratungsangebot. Sie bietet Informationen rund um das Thema Wald, sowohl direkt zur Forstwirtschaft, als auch darüber hinaus zu Naturschutz, Forschung, Jagd, Arbeitssicherheit und die damit in Zusammenhang stehenden gesetzlichen Regelungen.«
Wiederkehrend thematisiert die Waldpost die Waldschutzsituation des abgelaufenen Jahres. Interessierte können so die Entwicklungen über die letzten Jahre verfolgen.
Hinzu kommen in diesem Jahr wieder weitere Aspekte der wissenschaftlichen Forschung. Das Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft von Sachsenforst informiert über die Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur. Eher im Hintergrund, aber nicht minder wichtig für weitere Entwicklungen, werden im Rahmen des Europäischen Waldmonitorings wissenschaftliche Grundlagen für politische Entscheidungen geschaffen. Was dort unter anderem geschieht, erfahren Leserinnen und Leser in diesem Heft. In diesem Zusammenhang steht auch eine Betrachtung durch die Technische Universität Dresden zum Aufbau unserer, durch den menschengemachten Klimawandel beeinflussten Wälder der Zukunft.
Die Diskussion um den Klimawandel hat natürlich längst auch den privaten Waldbesitz erreicht. Dabei spielt die Art der Energiegewinnung in Deutschland und in Sachsen eine wichtige Rolle. Der Sächsische Waldbesitzerverband stellt die Zusammenhänge in einem eigenen Artikel aus seiner Sicht dar und erläutert die Rahmenbedingungen zur Errichtung von Windenergieanlagen über Wald.
Ein gemeinsamer Artikel der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Hann. Münden und des Kompetenzzentrums Wald und Forstwirtschaft von Sachenforst beschäftigt sich mit der Nutzung herkunfts- und standortgerechten Saatgutes und welche Rolle der private Waldbesitz dabei spielen kann. Die Thematik findet ihre Fortführung in einem Beitrag über die Gewinnung entsprechenden Saatgutes durch die Anlage von Samenplantagen von Baumarten, die zukünftig bei der Waldbewirtschaftung eine wichtige Rolle spielen werden.
Das Schadgeschehen der letzten Jahre beschäftigt auch zunehmend die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), weshalb im aktuellen Heft wieder auf das Unfallgeschehen eingegangen wird. Auf den Schadflächen sind zahlreiche Waldbesitzende mit Wiederbewaldungsmaßnahmen und auch schon mit der Pflege junger Neuanpflanzungen beschäftigt, daher sollte besonders auf UV- und Hitzeschutzmaßnahmen bei der Arbeit Wert gelegt werden. Die SVLFG gibt hierzu wertvolle Tipps.
Darüber hinaus gibt es umfangreiche Informationen zu den Einflussmöglichkeiten des Waldbesitzenden auf das Jagdregime als Mitglied der Jagdgenossenschaft, zu den Behörden, denen man auf den eigenen Waldflächen begegnen kann und was Waldbesitzende zum Schutz großer Waldvögel in ihrem Wald tun können. Und auch der Baum des abgelaufen Jahres 2025 findet wieder seinen Platz in der Waldpost: Die Roteiche.
Möglicherweise stehen Waldbesitzende vor der Entscheidung, Waldflächen zu verkaufen, oder aber auch, ihr Eigentum zu mehren. Was dabei zu beachten ist, wird in einem Artikel zu den rechtlichen Grundlagen durch das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie beleuchtet
Zu den Forstbezirken und Schutzgebietsverwaltungen gibt es zudem wieder zusätzliche Informationen im jeweiligen Einlegeblatt. Die »Waldpost 2026« kann im Internet unter folgendem Link kosten- und barrierefrei heruntergeladen werden: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/48974
Hintergrund Privatwald in Sachsen
Sachsen ist ein Land des Privatwaldes – fast die Hälfte des sächsischen Waldes ist in privater Hand. Von den etwa 85.000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern in Sachsen nennen die meisten sehr kleine Waldflächen zwischen einem und fünf Hektar Größe ihr Eigen. So vielfältig wie der Waldbesitz dabei ist, so vielgestaltig sind auch die Anforderungen an die Waldbewirtschaftung und damit die Herausforderungen für die Waldbesitzenden.
Kleine Waldflächen sind schwer zu bewirtschaften, tragen gleichzeitig aber auch zu den wichtigen Leistungen für die Allgemeinheit bei. Sachsenforst berät daher private Waldbesitzerinnen und -besitzer kostenlos zu allen Fragen der Waldbewirtschaftung flächendeckend in den Forstrevieren der Forstbezirke und Schutzgebietsverwaltungen. Die richtigen Ansprechpersonen und umfangreiche Informationen finden Interessierte im Waldbesitzerportal Sachsen unter www.sachsenforst.de/waldbesitzer.
