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Donnerstag, 14 September 2023 10:29

Polizeieinsatz in Radebeul

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Zeit: 13.09.2023, 11:30 Uhr bis 14.09.2023, 06:00 Uhr
Ort: Radebeul

Stand: 14.09.2023, 09:40 Uhr

Ein Mann (47) drohte Mittwochnachmittag damit von einem Dach an der Kötitzer Straße zu springen. Die Polizeidirektion Dresden war im Einsatz und erhielt Unterstützung vom Landeskriminalamt.

Polizisten suchten den 47-Jährigen wegen eines Haftbefehls auf. Als der Mann die Beamten vor der Wohnung bemerkte, verbarrikadierte er die Wohnungstür. Die Polizisten ließen die Wohnungstür von einem Schlüsseldienst öffnen. Ihnen gelang es, die Barrikade zu entfernen. Der 47-Jährige floh zwischenzeitlich durch das Fenster auf das Dach des Mehrfamilienhauses. Er drohte damit herunterzuspringen.

Die Polizisten sperrten die Kötitzer Straße von der Emil-Schüller-Straße bis zur Cossebauder Straße ab und forderten die Verhandlungsgruppe des Landeskriminalamtes an. Die Bewohner des Hauses wurden evakuiert. Ein Shuttle brachte sie in ein Hotel zur Übernachtung. Beamte hielten Kontakt zu dem Mann mit dem Ziel, dass er selbstständig wieder in die Wohnung klettert. Die Spezialkräfte der Verhandlungsgruppe übernahmen in der weiteren Folge die Kommunikation mit dem 47-Jährigen. Außerdem platzierte die Freiwillige Feuerwehr Radebeul Sprungkissen vor dem Haus. Bis zum Donnerstagmorgen versuchten die Beamten wiederkehrend Kontakt zu dem Mann aufzunehmen. Die Gesprächsangebote nahm der 47-Jährige nicht an und blieb auf dem Dach.

Gegen 6 Uhr gelang es Polizisten des Reviers Meißen den Mann festzunehmen. Der 47-Jährige hatte im Laufe der Nacht Dachziegel entfernt. Er gelangte so in den Zwischenboden des Dachs. Die Beamten nutzten diese Gelegenheit, um den Mann zu stellen. Dabei wehrte er sich, wobei zwei Polizisten leicht verletzt worden. Sie blieben dienstfähig.

Der 47-Jährige wurde nach seiner medizinischen Behandlung in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Sperrung der Kötitzer Straße wurde bereits gegen 22:30 Uhr aufgehoben. Im Einsatz waren insgesamt 48 Polizisten. Die Freiwillige Feuerwehr Radebeul sowie der Rettungsdienst des Landkreises Meißen waren mit insgesamt 37 Kameraden vor Ort. (kj)

Weitere Informationen

  • Quelle: Polizeidirektion Dresden