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Samstag, 19 Juli 2014 15:17

Busunglück – Alle elf Todesopfer identifiziert

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Zeit: 19.07.2014, 01.50 Uhr
Ort: Dresden, BAB 4, Dresden-Erfurt


Stand: 24.07.2014, 15:00 Uhr

Durch die Dresdner Kriminalpolizei konnten zwischenzeitlich alle elf Todesopfer des Busunglückes vom Samstag identifiziert werden. Es handelt sich dabei um fünf polnische Frauen im Alter von 20, 37, 38, 49 und 75 Jahren sowie sechs polnische Männer im Alter von 32, 36, 38, 38, 39 und 56 Jahren.

Die Untersuchungen der drei beteiligten Fahrzeuge haben begonnen. (tg)



Busunglück - weiterer Insasse erlag seinen Verletzungen

Stand: 21.07.2014, 12.45 Uhr

Am heutigen Tag hat sich die Zahl der Todesopfer des Busunglückes vom Samstag auf elf erhöht (siehe Medieninformation der Polizeidirektion Dresden vom 19.07.2014). Ein weiterer Insasse des polnischen Kleintransporters erlag seinen schweren Verletzungen.

Durch die Dresdner Kriminalpolizei konnten bisher acht Opfer zweifelsfrei identifiziert werden. Es handelt sich dabei um drei polnische Frauen im Alter von 38, 49 und 75 Jahren sowie fünf polnische Männer im Alter von 32, 36, 38, 39 und 56 Jahren.

Zwischenzeitlich konnten alle Verstorben den jeweiligen Fahrzeugen zugeordnet werden. Demnach verloren alle neun Insassen des Kleintransporters bei dem Verkehrsunfall ihr Leben. Zwei weitere Tote waren Insassen des polnischen Reisebusses.

Alle drei beteiligten Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. Sie werden im Verlauf der Woche durch Gutachter untersucht.

 

Busunfall mit mehreren Toten

Stand: 19.07.2014, 17.00 Uhr

In der Nacht befuhr der polnische Doppeldecker-Reisebus Setra 431DT (Fahrer polnischer Staatsangehöriger, 44 Jahre alt) die BAB 4 in Richtung Erfurt. Der Reisebus war mit 66 Personen besetzt. Kurz nach der Autobahnanschlussstelle Dresden-Neustadt (in Höhe des km 7,9 zwischen der Brücke Flutrinne und der Elbbrücke) fuhr dieser Reisebus auf einen in der rechten Fahrspur unmittelbar vorausfahrenden ukrainischen Reisebus Neoplan auf.

Der ukrainische Reisebus, besetzt mit einer Reisegruppe von 21 Personen (17x ukrainische, 3x russische sowie 1x türkische Staatsangehörigkeit), darunter acht Kinder (7x ukrainische und ein 1x türkische Staatsangehörigkeit), wurde nach vorn beschleunigt, konnte aber nachfolgend kontrolliert am rechten Fahrbahnrand halten.

Der polnische Reisebus kam nach dem Anstoß nach links ab, durchbrach die Mittelleitplanke und kollidierte frontal mit einem in der Gegenrichtung fahrenden polnischen Kleinbus Renault Master (Fahrer polnischer Staatsangehöriger, 38 Jahre). Dabei überrollt er diesen teilweise. Bei den Insassen handelt es sich um neun polnische Staatsangehörige.

In der weiteren Folge durchbrach der Reisebus noch die Seitenleitplanke, stürzte die ca. 10 m hohe Böschung hinab. Er überschlug sich hierbei und kam auf der linken Fahrzeugseite zum Liegen.

Bereits an der Unfallstelle erlagen neun Personen ihren Verletzungen. Eine weitere Person verstarb im heutigen Tagesverlauf. Von diesen zehn Personen konnten bislang fünf zweifelsfrei identifiziert werden. Es handelt sich dabei um drei polnische Männer und zwei polnische Frauen. Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen der noch nicht zweifelsfrei identifizierten fünf Toten dauern gegenwärtig noch an. Vor dem Hintergrund kann derzeit noch nicht abschließend gesagt werden, aus welchem Fahrzeug wie viele Personen verstorben sind.

Insgesamt sind derzeit 69 Menschen bekannt, die durch den Unfall verletzt wurden. Gegenwärtig lässt sich die Schwere ihrer Verletzungen nicht konkreter aufschlüsseln. Genauso wenig kann gesagt werden, wie sie sich auf die Fahrzeuge verteilen.

Fest steht bislang, dass von der ukrainischen Reisegruppe vier Erwachsene leichte Verletzungen erlitten. Diese konnten nach Behandlung in einem Dresdner Krankenhaus wieder entlassen werden. Die gesamte Reisegruppe setzte ihre Reise gegen 15.00 Uhr mit einem gecharterten Ersatzbus zu ihrem Zielort Nürnberg fort.

Unter den Verletzten befindet sich auch der Fahrer des unfallverursachenden Reisebusses. Gegen ihn wurden von der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen.

Die Bundesautobahn 4 war bis 10.30 Uhr in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Gegen 10.30 Uhr konnte zunächst die Fahrtrichtung Erfurt freigegeben werden, gegen 13.00 Uhr auch die Gegenrichtung. Stau und mehrstündige Einschränkungen waren die Folge.

Angaben zur Schadenshöhe liegen derzeit nicht vor.



Stand: 19.07.2014, 10.15 Uhr

In der Nacht zum Samstag kam es auf der Bundesautobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Dresden-Neustadt und Dresden-Altstadt zu einem schweren Verkehrsunfall. Nach derzeitigem Stand verstarben am Unfallort neun Menschen an ihren schweren Verletzungen.

Ein polnischer Reisebus befuhr die Autobahn in Richtung Erfurt. Nach der Anschlussstelle Dresden-Neustadt fuhr er auf einen vor ihm fahrenden ukrainischen Reisebus auf. Anschließend kam er nach links, durchbrach die Mittelleitplanke, geriet auf die Gegenspur und kollidierte mit einem entgegenkommenden polnischen Kleinbus. Der polnische Reisebus stürzte anschließend eine Böschung hinunter.

Nach bisherigen Erkenntnissen erlagen neun Menschen noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Sechs der Toten konnten bislang identifiziert werden. Es handelt sich um polnischen Staatsbürger.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurden 43 weitere Personen verletzt, ein Teil von ihnen schwer. Sie wurden in Krankenhäuser in Dresden und Radebeul gebracht.

Die Bundesautobahn 4 ist derzeit in beide Richtungen voll gesperrt.

Die Dresdner Polizei hat einen Einsatzstab aufgerufen. Der Polizeieinsatz dauert an.

Weitere Informationen

  • Quelle: Polizeidirektion Dresden
Letzte Änderung am Freitag, 25 Juli 2014 01:11