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Das Stadt- und Regionalportal

Freitag, 24 April 2015 00:14

Einheitliche Behördennummer 115

Ulbig: „Kurzer Draht zur modernen Verwaltung“


Der Freistaat Sachsen ist Gastgeber der bundesweiten Konferenz zur zentralen Behördenrufnummer 115. Praktiker aus Bund, Länder und Kommunen tauschen sich in Leipzig über das behördenübergreifende Servicecenter aus. Bürger erhalten darüber Auskunft zu Angeboten der Verwaltung und Bürgeranliegen. Sachsen hat für 2014 und 2015 den Vorsitz in der Teilnehmerkonferenz übernommen.

Innenminister Markus Ulbig: „Die 115 ist ein Schritt hin zu mehr Bürgerfreundlichkeit. In Sachsen profitieren die Bürger in den drei großen Städten vom kurzen Draht zur modernen Verwaltung.“

Im Freistaat Sachsen können die Bürger in Dresden, Leipzig und Chemnitz seit 2011 die Behördennummer 115 wählen. Unter dieser Nummer gehen monatlich in Leipzig zwischen 500 und 600, in Chemnitz zwischen 1.500 und 1.600 und in Dresden rund 600 Anrufe ein.

Mit der einheitlichen Behördennummer 115 entfällt eine aufwändige Recherche nach der zuständigen Behörde. Kommunen, Länder und der Bund gestalten die 115 gemeinsam. Bundesweit beteiligen sich am 115-Verbund zwölf Länder mit mehr als 450 Kommunen und die komplette Bundesverwaltung.
Anrufe auf der 115 werden in zentralen Servicecentern bearbeitet. Fragen können häufig im Erstkontakt geklärt werden. Andernfalls werden die Anrufer direkt an die jeweilige Behörde vermittelt. Die Behördennummer bietet unkomplizierten Service für die Bürger und trägt zu einer effizienteren Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung bei.

Mehr Informationen gibt es unter www.115.de
Freitag, 27 März 2015 00:34

Der Weinbau wächst im Landkreis Meißen

Vor eindrucksvoller Kulisse auf der Terrasse des Weingutes Ulrich in Diesbar-Seußlitz haben der Geschäftsführer des Weinbauverbandes Sachsen Enrico Friedland im Auftrag des erkrankten Vorsitzenden Dr. Bernd Kastler und Landrat Arndt Steinbach am Mittwoch (25. März) eine gemeinsame Erklärung unter der Überschrift „Der Weinbau wächst weiter!“ unterschrieben.

Hintergrund ist eine durch die Europäische Union für das Jahr 2016 geplante Neuregelung der Rebrechte. Damit erhalten die Weinanbaugebiete die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen weitere Flächen aufzureben. „Für den Landkreis Meißen“, so Landrat Arndt Steinbach, „als größter Weinproduzent im Freistaat Sachsen ist das eine einmalige Chance, die Flächen zu erweitern.“ Für diese nahe Zukunftsvision werden Landkreis und Weinbauverband eng zusammenarbeiten.  Schon im Vorfeld hatte Bernd Kastler immer wieder auf die imposante Weinkulturlandschaft im Elbtal mit den Hang- und Steillagen verwiesen: „Es ist durchaus beschwerlich. Andererseits wäre es schön, wenn sich dieser Flächenanteil erhöhen könnte.“ Diese Möglichkeit eröffnet sich mit der EU-Regelung. Vor allem aber sollen jene Flächen bevorzugt genehmigt werden, die die strengen Kriterien des Natur- und Artenschutzes erfüllen. Insgesamt wurden im Landkreis Meißen über 1.200 Einzelflächen mit insgesamt 1.000 Hektar in südgeneigter Hang- und Steillage ermittelt. Diese Flächen soll der Naturschutz nun untersuchen. „Naturschutz und Weinanbau gehen einen gemeinsamen Weg“, erklärte Landrat Steinbach, denn nur der Landkreis dürfe nach den EU-Richtlinien Fördergelder für diese aufwendige Recherche zum Thema Natur- und Artenschutz beantragen. Wie viele Flächen am Ende der Untersuchung für den Weinanbau freigegeben werden, bleibt abzuwarten. Die Hang- und Steillagen sind nämlich auch bevorzugte Lebensräume für viele geschützte Arten. „Die Winzer sind Partner des Naturschutzes“, betont Bernd Kastler, „wir hoffen unser Weinanbaugebiet in den nächsten zehn bis 15 Jahren um etwa 50 Hektar erweitern zu können.“ Im Landkreis Meißen gibt es derzeit 2.308 Weinbaubetriebe, denen eine Rebfläche von 346 Hektar zur Verfügung steht.
Die Zahl der gemeldeten Maserninfektionen ist in den letzten beiden Wochen in der sächsischen Landeshauptstadt sprunghaft angestiegen. Wie der Leiter des Dresdner Gesundheitsamtes Jens Heimann mitteilt, sind aktuell 17 Kinder und Jugendliche an Masern erkrankt. Amtsarzt Jens Heimann: "Das sind mehr gemeldete Infektionen als in den letzten vier Jahren zusammen." Die Zahl der Infektionen ist damit in diesem Jahr bereits auf insgesamt 22 Fälle angewachsen. Zum Vergleich: 2014 wurde lediglich eine Infektion registriert. Im Jahr 2013 waren es fünf, 2012 keine und 2011 insgesamt sieben. Das Gesundheitsamt rechnet mit weiteren Erkrankungsfällen. Insbesondere Geschwister und andere Kontaktpersonen der nachweislich Infizierten dürften betroffen sein. Wegen der acht bis zehn Tage dauernden Inkubationszeit ist es möglich, dass noch nicht in allen Fällen die Erkrankungssymptome offen sichtbar sind. Das Gesundheitsamt hat aus diesem Grund bereits in den betroffenen Einrichtungen und Familien die jeweiligen Kontaktpersonen ermittelt und deren Impfschutz überprüft. In Fällen, in denen kein hinreichender Impfschutz nachgewiesen werden konnte, wurden Besuchs- oder Tätigkeitsverbote für die jeweiligen Einrichtungen für die Dauer von zwei Wochen nach dem letzten Kontakt mit dem Infizierten ausgesprochen. Nach Einschätzung der Experten ist die Zahl gemeldeter Maserninfektionen derzeit überdurchschnittlich hoch, auf die Gesamtstadt bezogen jedoch nicht besorgniserregend. Kritische Krankheitsverläufe gab es bisher nicht. Alle Eltern werden aber gebeten, den Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen. Die erste Impfung wird ab vollendetem zwölften Lebensmonat empfohlen, die zweite Impfung im sechsten Lebensjahr. In der Umgebung von Erkrankten kann die zweite Impfung auch früher gegeben werden. Erwachsene sollten ebenfalls zweimal geimpft sein, insbesondere Lehrer, Erzieher und medizinisches Personal. Personen, die vor 1958 geboren sind, gelten als immun. Für Fragen zum persönlichen Impfschutz sollten sich alle Interessierten an ihren Haus- oder Kinderarzt wenden.
Dienstag, 02 Dezember 2014 18:25

Freital: Brand in der Kanalisation

Zeit:   02.12.2014, gegen 16,20 Uhr
Ort:    Freital, OT Burgk


Stand: 11.12.2014, 15:00 Uhr

Am 2. Dezember kam es in der Freitaler Kanalisation zu einem Schwelbrand. Aufsteigender Qualm führte zu einem Einsatz der Feuerwehr sowie der Polizei. Zahlreiche Anwohner mussten evakuiert werden.

Im Verlauf der Ermittlungen wurde zwischenzeitlich eine Tunnelkamera zum Einsatz gebracht. Bis dato konnte die Kamera jedoch nur Teile der betroffenen Kanalisation aufnehmen. Neue Erkenntnisse zur Brandursache erbrachte sie nicht. Die Ausdehnung der Beschädigungen bleibt ebenso unklar.

Eine abschließende Brandursache liegt noch nicht vor. Indes konnte der Ausbruchsort des Brandes lokalisiert werden. Den Ermittlungen zufolge ist dieser in einem Mundloch an der Burgker Straße, unterhalb eines ehemaligen Einkaufsmarktes zu suchen. Die Polizei ermittelt weiterhin wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Die Polizei fragt: Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit dem Brand gemacht? Wer hat zum fraglichen Zeitpunkt verdächtige Personen im Umfeld der Burgker Straße gesehen? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen. (ml)



Stand: 03.12.2014, 13.00 Uhr

Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung

Zeit:   02.12.2014, gegen 16,20 Uhr
Ort:    Freital, OT Burgk

Gestern Nachmittag kam es in der Freitaler Kanalisation zu einem Schwelbrand. Aufsteigender Qualm im Bereich des Bergerschachtweges führte zu einem Einsatz der Feuerwehr sowie der Polizei. Zahlreiche Anwohner mussten evakuiert werden (siehe Medieninformation der Polizeidirektion Dresden Nr. 429 und 430/14 vom 02.12.2014).

Im Verlauf des Vormittages verschafften sich Kriminalbeamte einen ersten Überblick vor Ort. Im Detail konnte der betroffene Kanalisationsbereich jedoch noch nicht untersucht werden. Die nach wie vor hohen Temperaturen innerhalb der Kanalisation verhindern bis dato den Einsatz einer Tunnelkamera.

Eine abschließende Brandursache liegt bislang nicht vor. Im Fokus der Ermittlungen steht gegenwärtig eine fahrlässige Brandstiftung. Die Ermittlungen dauern an. (ml)


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Stand: 02.12.2014, 20.30 Uhr
 
Am späten Nachmittag war es zu einem Brandausbruch in der Freitaler (OT Burgk) Kanalisation gekommen. Aufsteigender Qualm im Bereich des Bergerschachtweges hatte zu einem Einsatz der Feuerwehr geführt.

Inzwischen hat die Rauchentwicklung deutlich abgenommen. Dies ist das Ergebnis des Wassereinsatzes der Feuerwehr in den brennenden Kanal. Da damit der Rauch aber noch nicht komplett beseitigt werden konnte, prüft die Feuerwehr nun Möglichkeiten, den Kanal luftdicht zu verschließen, um so den Rauch zu ersticken.

In der eingerichteten Notunterkunft in einem Freitaler Gymnasiums wurden insgesamt knapp 30 Personen betreut. Alle Personen wurden vorsorglich untersucht. Der Polizeidirektion Dresden sind bislang keine Verletzten bekannt.

In dem Bereich zwischen Burgkerstraße und Bergerschachtweg gibt es weiterhin Sperrungen.

Der Einsatz der Feuerwehr dauert an. Insgesamt 20 Einsatzkräfte der Polizei unterstützen vor Ort.

Die Polizeidirektion Dresden führt Ermittlungen zur Brandursache. (tg)



Stand: 02.12.2014, 17.30 Uhr - Erstinformation
 
Aktuell gibt es in der Freitaler Kanalisation einen Brand. Aufsteigender Qualm im Bereich des Bergerschachtweges hatte zu einem Einsatz der Feuerwehr geführt.

Da das genaue Ausmaß und die Folgen des unterirdischen Brandes derzeit nicht absehbar sind, bereiten Feuerwehr und Polizei eine Evakuierung vor. Von der Evakuierung ist eine Wohnsiedlung betroffen, in der ca. 500 Menschen leben.

Es kommt zu Sperrungen im Bereich zwischen der Burgkerstraße und dem Bergerschachtweg.

Der Einsatz dauert an. (tg)
Letzte Änderung am Donnerstag, 11 Dezember 2014 23:36
Nach zweijähriger Bauzeit ist heute der erste Bauabschnitt, bestehend aus Torhaus und Streichwehr, an die Festung Königstein gGmbH übergeben worden. Im Beisein von Volker Kylau, Referatsleiter Bau- und Liegenschaftspolitik im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen und  Dr. Angelika Taube, Geschäftsführerin der Festung Königstein gGmbH erfolgte die Übergabe des sanierten Gebäudeensembles Westbebauung auf der Festung Königstein.

Volker Kylau: „Das Gebäudeensemble, das ich heute übergeben darf, gehört zu den historisch wichtigsten und weithin sichtbaren Bauwerken der Festung Königstein. Die gestellten Herausforderungen an räumliche und technische Erfordernisse konnten durch gute Planungen und Absprachen zwischen Bauherr und Nutzer hervorragend gelöst werden. Es freut mich daher umso mehr, dass der erste Bauabschnitt mit einem Gesamtkostenvolumen von 10,5 Millionen Euro rechtzeitig zu der in 2015 geplanten Dauerausstellung "IN LAPIDE REGIS - Auf dem Stein des Königs. 800 Jahre Leben auf der Festung Königstein" fertiggestellt werden konnte.“

Geschäftsführerin Dr. Angelika Taube: „Der Abschluss der umfassenden Sanierungsarbeiten an Torhaus und Streichwehr stellt einen Meilenstein in der Baugeschichte der Festung Königstein seit 1990 dar.
Am heutigen Tage stehen wir an der Schwelle zur Umsetzung unseres anspruchsvollsten musealen Vorhabens: der großen Dauerausstellung zur Geschichte der Festung Königstein. Seit rund 30 Jahren haben wir dafür geforscht und gesammelt, jetzt kann sie Wirklichkeit werden. Ab Mai kommenden Jahres werden die Besucher in der Westbebauung einen wissenschaftlich aktuellen und gleichzeitig unterhaltsamen, interaktiven Erlebnisbereich vorfinden, der sie in die facettenreiche Vergangenheit dieser einzigartigen Anlage entführen wird. Zugleich werden sie Räume erkunden können, die noch nie für die Öffentlichkeit zugänglich waren.“

Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) wurden auf zwei Geschossen über 2.170 Quadratmeter Nutzfläche für Ausstellungs- und Technikräume geschaffen. Den größten Teil umfassen die 33 Ausstellungsräume auf 1.300 Quadratmetern Nutzungsfläche.

Neben dem neu gestalteten Eingangsbereich konnte eine den heutigen Anforderungen an zeitgemäße Ausstellungskonzepte entsprechende Raumfolge hergestellt werden. Gleichzeitig waren umfangreiche technische Neuinstallationen zu integrieren, darunter die Elektroverteilung für die Raum- und Ausstellungsbeleuchtung, Rauchmelder zur Brandfrüherkennung, Wasserver- und -entsorgung. Die umfangreichen Technikkomponenten passte das Planungsteam geschickt in die vorhandene Bausubstanz ein.
Im Ausstellungsbereich wurden die Böden mit Fußbodenheizung ausgestattet und die Wände erhielten ein atmungsaktives Anstrichsystem gemäß Ausstellungskonzept.

Seit 1991 investierte der Freistaat Sachsen rund 53,5 Millionen Euro in Baumaßnahmen an der Festung Königstein.

Nach der Fertigstellung des Maßnahmenkomplexes für die Unterbringung der Ausstellung folgt in einem zweiten Bauabschnitt die Sanierung der Georgenburg zur Unterbringung der Verwaltung, des Archivs und der Bibliothek.



Geschichtliches:
Das Obergeschoss des Torhauses (Bauzeit 1589-1591) diente seit etwa 1728 August dem Starken und seinen Nachfolgern sowie deren hohen Gästen als Quartier, wenn sie sich auf der Festung aufhielten. Außerdem hatte der Festungsgeistliche dort seine Wohnung. Im Erdgeschoss waren einige Räume dem Oberkommandanten aller Zivil- und Militärgebäude aus Dresden und seinen Begleitern für ihre gelegentlichen Besuche vorbehalten. Darüber hinaus wohnten dort der Kommandant der Festung Königstein und der Proviantverwalter.
In der ebenfalls zweigeschossigen Streichwehr (Bauzeit 1591-1592) hatte der  Proviantverwalter seine Diensträume und ein Lager. Über den Krellturm, der die Streichwehr mit der Georgenburg verbindet, konnte er in die Georgenburg und auf die Vorratsböden gelangen. Die Keller der Streichwehr dienten der Aufstellung von Geschützen zur „Bestreichung“ des Eingangsbereiches.
Die Quartiere waren technisch und gestalterisch nach neuesten Vorstellungen ausgestattet, bestehend jeweils aus Wohnstube (mit Kachelofen), Schlafstube (mit Wandkamin) und separatem Abtritt (Secret), teilweise auch mit Küchen. Ab 1631 wurde der Johannissaal, das spätere Neue Zeughaus, als Bankettsaal der Festung an den mittleren Teil des Torhauses angebaut. Von den Königszimmern im Obergeschoss gab es einen direkten Zugang in den Saal.
Diese Raumaufteilung blieb trotz mehrfacher Renovierung bis zur Verlegung der königlichen Zimmer in das Erdgeschoss ab 1895 bestehen.
Dienstag, 26 August 2014 00:17

Ein Elch in Dresden

Zeit: 25.08.2014, 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Ort: Dresden-Übigau


Stand: 25.08.2014, 09:00 Uhr

Heute Morgen müssen Passanten an der Washingtonstraße ihren Augen kaum getraut haben. Auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes stand ein Tier, dessen charakteristischer Körperbau mit dem kurzen massigen Rumpf, einer muskulösen Schulterpartie sowie den unübersehbaren langen Gliedmaßen unverkennbar ist. Offenbar stand ein Elch auf einem Parkplatz mitten in Dresden.
 
Die Passanten sahen das Tier noch in Richtung Overbeckstraße laufen und alarmierten die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, hatte sich der Elch in das Foyer eines Firmengebäudes zurückgezogen. Dort kam das Tier nicht mehr weiter und harrte der Dinge die da kommen.

Im Zuge der Gefahrenabwehr sicherten die Beamten den Bereich ab. Die Feuerwehr und Verantwortliche der Jagdbehörde sowie des Dresdner Zoos wurden hinzugezogen. Wie sich zeigte, verhielt sich der Elch sehr ruhig in seinem doch ungewöhnlichen Unterschlupf.

Vor Ort wurde entschieden, das Tier mit Hilfe eines Containers fortzubringen. Da sich der Elch weder locken noch drängen ließ, musste er letztlich betäubt und von Menschenhand verladen werden. Der Elch wird an einen Ort in Ostsachsen gebracht.

Bereits am vergangenen Wochenende war in Radebeul mehrfach ein Elch gesehen worden. Da Elche in und um Dresden eher selten gesichtet werden, ist es zumindest naheliegend, dass es sich um ein und dasselbe Tier handelt.

Bislang liegt der Polizei keine Information vor, wonach ein Elch aus einem Gatter oder Gehege vermisst wird. Offenbar handelt es sich bei besagtem Paarhufer um ein Wildtier.

Sechs Funkstreifenwagen der Dresdner Polizei waren im Einsatz. (ml)
Dienstag, 12 August 2014 23:06

Fliegerbombe entschärft

Zeit:    12.08.2014, 16.00 Uhr
Ort:    Dresden-Reick


Stand: 13.08.2014, 07.15 Uhr

Die Fliegerbombe, die gestern auf einem Grundstück an der Straße Altreick gefunden wurde, ist entschärft.

Nach Abschluss der Evakuierungsmaßnahmen konnte gegen 05.15 Uhr mit der Entschärfung begonnen werden.

Punkt 07.11 Uhr gaben die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie die Bombe entschärft. Der Sprengkörper wird zur Entsorgung in die zentrale Sammelstelle nach Zeithain gebracht.

Nach Abschluss der Entschärfung wurden alle Evakuierungsmaßnahmen sowie Straßensperrungen wieder aufgehoben. Die Menschen können somit in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Dresdner Polizei wurde bei den Einsatzmaßnahmen von Kräften der sächsischen Bereitschaftspolizei, der Bereitschaftspolizei Thüringen sowie der Bundespolizei unterstützt. Insgesamt waren rund 200 Beamte im Einsatz.

Die Einsatzmaßnahmen liefen in engem Zusammenwirken mit den rund 300 Einsatzkräften der Landeshauptstadt Dresden, insbesondere der Feuerwehr und den Rettungsdiensten. Zudem unterstützen die Dresdner Verkehrsbetriebe die Einsatzmaßnahmen. (ju)



Stand: 12.08.2014, 22.00 Uhr

Fliegerbombe in Dresden gefunden - Erstinformation

Dienstagnachmittag wurde bei Bauarbeiten auf einem Grundstück an der Straße Altreick eine Fliegerbombe gefunden. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes stellten fest, dass es sich um eine Fünf-Zentner-Fliegerbombe amerikanischer Bauart handelt.

Nach einer Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes vor Ort konnte der zunächst angenommene Sicherheitsradius von rund 800 Metern reduziert werden.

Evakuierungsmaßnahmen sind etwa im einem Bereich notwendig, der von folgenden Straßen umschlossen wird:

Lohrmannstraße - Reicker Straße - Hülßestraße - Tornaer Straße - Am Anger - Prohliser Straße - Gubener Straße - Gamigstraße - Berzdorfer Straße - Trattendorfer Straße - Niedersedlitzer Straße - Mügelner Straße - Seidnitzer Weg.

Teilweise sind nicht alle Häuser der jeweiligen Straßen betroffen.

Seitens der Landeshauptstadt Dresden stehen derzeit zwei Notunterkünfte zur Verfügung:

93. Grundschule, Dobritzer Weg (Sporthalle)
Mehrzwecksporthalle Bodenbacher Straße 154 (Margon-Arena)

Derzeit informieren Einsatzkräfte die betroffenen Anwohner persönlich sowie mittels Lautsprecherdurchsagen.

Die Dresdner Polizei bittet die Betroffenen Anwohner ihre Wohnungen bis 00.00 Uhr zu verlassen. Sobald die Evakuierungen abgeschlossen sind, kann mit der Entschärfung begonnen werden. Bei planmäßigem Verlauf der Maßnahmen ist mit einer Freigabe in den Morgenstunden zu rechnen.

Die Dresdner Polizei fordert alle Anwohner auf, den Aufforderungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten!

Wenn Sie informiert wurden, dass Sie von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen sind, bitten ihre Wohnung bis 00.00 Uhr selbstständig zu verlassen.



Stand: 12.08.2014, 18.30 Uhr

Heute Nachmittag wurde bei Bauarbeiten auf einem Grundstück an der Straße Altreick eine Fliegerbombe gefunden. Die Dresdner Polizei bereitet derzeit weitere Einsatzmaßnahmen vor.

Bei Baggerarbeiten auf dem Grundstück wurde der mutmaßliche Blindgänger freigelegt. Die Arbeiter informierten sofort die Polizei. Erste Einsatzkräfte sperrten zunächst den direkten Fundort sowie die nähere Umgebung ab.

Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes untersuchten am frühen Abend das Fundstück. Demnach handelt es sich um einer Fünf-Zentner-Fliegerbombe amerikanischer Bauart aus dem zweiten Weltkrieg.

Die Dresdner Polizei bereitet derzeit weitere Einsatzmaßnahmen vor. (ju)
Letzte Änderung am Mittwoch, 13 August 2014 11:44
Ulbig: „Mitgefühl für die Angehörigen“

Das schwere Busunglück, das sich heute in den frühen Morgenstunden auf der Autobahn A 4, Höhe Dresden, ereignet hat, hat Trauer und Erschütterung bei der Staatsregierung ausgelöst. Bei dem schweren Unfall, an dem ein polnischer Reisebus, ein ukrainischer Reisebus und ein polnischer Kleinbus beteiligt waren, sind nach den bisherigen Erkenntnissen neun Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 Menschen sind zum Teil schwer verletzt worden. Sie wurden in Krankenhäuser in Dresden, Radebeul und Pirna gebracht.

Innenminister Markus Ulbig: „Die Nachricht über den schweren Unfall hat mich betroffen. Der Unfall bedeutet großes Leid für Menschen, die sich auf einer Reise befanden. Mein Mitgefühl gilt all denjenigen, die durch den furchtbaren Unfall ihre Angehörigen oder Freunde verloren haben. Meine Gedanken sind auch bei den vielen Verletzten. Ihnen wünsche ich eine baldige und vollständige Genesung. Mein Dank gilt den zahlreichen Rettungskräften für ihre schwere und nervenzehrende Hilfe am Unglücksort.“

Wie es zu dem schweren Unfall gekommen ist, ist Gegenstand der weiteren polizeilichen Ermittlungen.
Zeit: 19.07.2014, 01.50 Uhr
Ort: Dresden, BAB 4, Dresden-Erfurt


Stand: 24.07.2014, 15:00 Uhr

Durch die Dresdner Kriminalpolizei konnten zwischenzeitlich alle elf Todesopfer des Busunglückes vom Samstag identifiziert werden. Es handelt sich dabei um fünf polnische Frauen im Alter von 20, 37, 38, 49 und 75 Jahren sowie sechs polnische Männer im Alter von 32, 36, 38, 38, 39 und 56 Jahren.

Die Untersuchungen der drei beteiligten Fahrzeuge haben begonnen. (tg)



Busunglück - weiterer Insasse erlag seinen Verletzungen

Stand: 21.07.2014, 12.45 Uhr

Am heutigen Tag hat sich die Zahl der Todesopfer des Busunglückes vom Samstag auf elf erhöht (siehe Medieninformation der Polizeidirektion Dresden vom 19.07.2014). Ein weiterer Insasse des polnischen Kleintransporters erlag seinen schweren Verletzungen.

Durch die Dresdner Kriminalpolizei konnten bisher acht Opfer zweifelsfrei identifiziert werden. Es handelt sich dabei um drei polnische Frauen im Alter von 38, 49 und 75 Jahren sowie fünf polnische Männer im Alter von 32, 36, 38, 39 und 56 Jahren.

Zwischenzeitlich konnten alle Verstorben den jeweiligen Fahrzeugen zugeordnet werden. Demnach verloren alle neun Insassen des Kleintransporters bei dem Verkehrsunfall ihr Leben. Zwei weitere Tote waren Insassen des polnischen Reisebusses.

Alle drei beteiligten Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. Sie werden im Verlauf der Woche durch Gutachter untersucht.

 

Busunfall mit mehreren Toten

Stand: 19.07.2014, 17.00 Uhr

In der Nacht befuhr der polnische Doppeldecker-Reisebus Setra 431DT (Fahrer polnischer Staatsangehöriger, 44 Jahre alt) die BAB 4 in Richtung Erfurt. Der Reisebus war mit 66 Personen besetzt. Kurz nach der Autobahnanschlussstelle Dresden-Neustadt (in Höhe des km 7,9 zwischen der Brücke Flutrinne und der Elbbrücke) fuhr dieser Reisebus auf einen in der rechten Fahrspur unmittelbar vorausfahrenden ukrainischen Reisebus Neoplan auf.

Der ukrainische Reisebus, besetzt mit einer Reisegruppe von 21 Personen (17x ukrainische, 3x russische sowie 1x türkische Staatsangehörigkeit), darunter acht Kinder (7x ukrainische und ein 1x türkische Staatsangehörigkeit), wurde nach vorn beschleunigt, konnte aber nachfolgend kontrolliert am rechten Fahrbahnrand halten.

Der polnische Reisebus kam nach dem Anstoß nach links ab, durchbrach die Mittelleitplanke und kollidierte frontal mit einem in der Gegenrichtung fahrenden polnischen Kleinbus Renault Master (Fahrer polnischer Staatsangehöriger, 38 Jahre). Dabei überrollt er diesen teilweise. Bei den Insassen handelt es sich um neun polnische Staatsangehörige.

In der weiteren Folge durchbrach der Reisebus noch die Seitenleitplanke, stürzte die ca. 10 m hohe Böschung hinab. Er überschlug sich hierbei und kam auf der linken Fahrzeugseite zum Liegen.

Bereits an der Unfallstelle erlagen neun Personen ihren Verletzungen. Eine weitere Person verstarb im heutigen Tagesverlauf. Von diesen zehn Personen konnten bislang fünf zweifelsfrei identifiziert werden. Es handelt sich dabei um drei polnische Männer und zwei polnische Frauen. Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen der noch nicht zweifelsfrei identifizierten fünf Toten dauern gegenwärtig noch an. Vor dem Hintergrund kann derzeit noch nicht abschließend gesagt werden, aus welchem Fahrzeug wie viele Personen verstorben sind.

Insgesamt sind derzeit 69 Menschen bekannt, die durch den Unfall verletzt wurden. Gegenwärtig lässt sich die Schwere ihrer Verletzungen nicht konkreter aufschlüsseln. Genauso wenig kann gesagt werden, wie sie sich auf die Fahrzeuge verteilen.

Fest steht bislang, dass von der ukrainischen Reisegruppe vier Erwachsene leichte Verletzungen erlitten. Diese konnten nach Behandlung in einem Dresdner Krankenhaus wieder entlassen werden. Die gesamte Reisegruppe setzte ihre Reise gegen 15.00 Uhr mit einem gecharterten Ersatzbus zu ihrem Zielort Nürnberg fort.

Unter den Verletzten befindet sich auch der Fahrer des unfallverursachenden Reisebusses. Gegen ihn wurden von der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen.

Die Bundesautobahn 4 war bis 10.30 Uhr in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Gegen 10.30 Uhr konnte zunächst die Fahrtrichtung Erfurt freigegeben werden, gegen 13.00 Uhr auch die Gegenrichtung. Stau und mehrstündige Einschränkungen waren die Folge.

Angaben zur Schadenshöhe liegen derzeit nicht vor.



Stand: 19.07.2014, 10.15 Uhr

In der Nacht zum Samstag kam es auf der Bundesautobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Dresden-Neustadt und Dresden-Altstadt zu einem schweren Verkehrsunfall. Nach derzeitigem Stand verstarben am Unfallort neun Menschen an ihren schweren Verletzungen.

Ein polnischer Reisebus befuhr die Autobahn in Richtung Erfurt. Nach der Anschlussstelle Dresden-Neustadt fuhr er auf einen vor ihm fahrenden ukrainischen Reisebus auf. Anschließend kam er nach links, durchbrach die Mittelleitplanke, geriet auf die Gegenspur und kollidierte mit einem entgegenkommenden polnischen Kleinbus. Der polnische Reisebus stürzte anschließend eine Böschung hinunter.

Nach bisherigen Erkenntnissen erlagen neun Menschen noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Sechs der Toten konnten bislang identifiziert werden. Es handelt sich um polnischen Staatsbürger.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurden 43 weitere Personen verletzt, ein Teil von ihnen schwer. Sie wurden in Krankenhäuser in Dresden und Radebeul gebracht.

Die Bundesautobahn 4 ist derzeit in beide Richtungen voll gesperrt.

Die Dresdner Polizei hat einen Einsatzstab aufgerufen. Der Polizeieinsatz dauert an.
Letzte Änderung am Freitag, 25 Juli 2014 01:11
Ulbig: „Menschen vor Hochwasser schützen“

Innenminister Markus Ulbig hat heute in Dresden gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister der Stadt, Dirk Hilbert, die Hochwasserschutzanlage an der Kaditzer Flutrinne in Betrieb genommen. Die neue Hochwasserschutzanlage schützt vier Dresdner Stadtteile bis zu extremen Hochwasserereignissen, wie sie statistisch maximal einmal in 100 Jahren eintreten.

Innenminister Markus Ulbig: „Wir müssen bei einem Hochwasser alles daran setzen, die Orte und Menschen im Freistaat bestmöglich zu schützen. Hochwasserschutzanlagen entlasten aber auch unsere freiwilligen Helfer und schaffen ihnen die Freiräume, sich im Katastrophenfall auf Schwerpunkte zu konzentrieren.“

Auf der gut vier Kilometer langen Strecke von der Leipziger Straße aus entlang des nördlichen Ufers der Flutrinne wurden in drei Bauabschnitten mehrere Maßnahmen realisiert. Dazu gehören Hochwasserschutzmauern, die Erhöhung von Ufern und Deichen in der Flutrinne sowie ein Deichneubau in Altkaditz. Im Bereich Pieschen entstand außerdem eine Hochwasserschutzanlage mit mobilen Aufsätzen.

Rund 13.000 Einwohner und 900 Unternehmen und Kleingewerbe in den Stadtteilen Pieschen, Mickten, Trachau und Kaditz werden somit nun noch besser vor Hochwasser geschützt.

Die im Rahmen des Neubaus nötig gewordenen Eingriffe in das Stadtbild und die Natur werden und wurden durch umfangreiche Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen. Glaselemente und eine Sandsteinverblendung werten die Schutzmauer optisch auf. 7.000 Quadratmeter Fläche wurden entsiegelt und mit Sträuchern, Heistern und über 180 Bäumen bepflanzt. Ohne mobile Elemente beträgt die Höhe der Schutzmauer lediglich 1,10 Meter. Das ermöglicht weiterhin einen freien Blick auf die Elbe.

Die Feuertaufe wurde schon bestanden: Die Hochwasserschutzanlage schützte bereits während des Elbehochwassers im Juni 2013 Menschen und verhinderte Schäden in Millionenhöhe. Der Freistaat Sachsen investierte insgesamt 13 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes in das Projekt. Insgesamt haben der Freistaat Sachsen, Bund und Europäische Union seit 2002 mehr als 900 Millionen Euro für die nachhaltige Schadensbeseitigung an Gewässern sowie rund 650 Millionen Euro in zahlreiche Hochwasserschutzmaßnahmen investiert. Bis 2020 sollen weitere 500 Millionen Euro für den Hochwasserschutz hinzukommen.
Allein in Dresden hat der Freistaat bisher 82 Millionen Euro für Hochwasserschutz und nachhaltige Schadensbeseitigung investiert. Mit Fertigstellung der laufenden Maßnahmen werden es 103 Millionen Euro sein.